Finanzen / Mindset

Was ist finanzielle Freiheit?

Was ist finanzielle Freiheit?

Finanzielle Freiheit ist das Schlagwort der Stunde. Alle wollen frei sein, aber was bedeutet das eigentlich genau?

Wir haben uns seit ein paar Jahren voll und ganz der finanziellen Freiheit verschrieben. Wir wollen finanziell unabhängig und frei sein und so leben und arbeiten, wie es für uns passt.

Finanzielle Freiheit ist ein grosses Wort und auch irgendwie verbraucht. In letzter Zeit wollen das alle. Und alle die ein bisschen Geld auf der Seite haben, sprechen mittlerweile davon. Aber was hat es damit eigentlich auf sich?

-> Wenn du es ganz genau wissen willst, findest du hier den Kurs “Finanzielle Freiheit für Familien”. <- (Eigenwerbung)

Die Stufen von finanzieller Freiheit

Finanzielle Freiheit bedeutet für alle etwas Ähnliches und doch wird der Begriff immer wieder ausgedehnt. Es gibt sogar ein 7-Stufen-Modell, das finanzielle Freiheit illustriert.

Dieses fängt bei der vollständigen finanziellen Abhängigkeit als Kind an, geht über finanzielle Unabhängigkeit (Einkommen durch Job), zu finanzieller Sicherheit (ein halbes Jahr ohne Arbeit durch Rücklagen ist möglich) bis zur totalen finanziellen Unabhängigkeit (Einkünfte werden aus dem Vermögen erzielt und der Lebensunterhalt wird damit gedeckt). Dazwischen werden noch einige wenige Stufen unterschieden.

Die meisten Menschen leben in der finanziellen Unabhängigkeit, das heisst, sie arbeiten als Angestellte und erhalten dafür einen Lohn. Dies beinhaltet jedoch kein angespartes Vermögen, dass ein Jahr Erwerbsausfall überbrücken könnte.

Unsere persönliche Definition von finanzieller Freiheit

Arbeit gegen Lohn ist für uns persönlich nicht mit finanzieller Unabhängigkeit gleichzusetzen. Es hat nichts mit Freiheit, sondern mit Abhängigkeit zu tun. Man ist in dieser Situation voll und ganz vom Arbeitgeber abhängig.

Da wir aber immer wieder von dieser finanziellen Freiheit reden und gerade in der Entwicklung eines Online-Kurses für Familien sind, die genau diese Freiheit leben wollen, kommt hier unsere Vorstellung davon etwas klarer formuliert:

Was ist finanzielle Freiheit?

Nicht mehr zu arbeiten ist keine Option, denn wir arbeiten gerne – halt einfach zu unseren Bedingungen. Schliesslich definieren wir durch unsere Arbeit auch einen Sinn und wir wollen gebraucht werden. Arbeiten ist etwas Schönes, wenn man es denn „richtig“ macht, sprich: Nicht weil man muss, sondern weil man will.

Finanzielle Freiheit heisst für uns, wir haben genug Geld, um in unserem Leben das zu machen, was wir wirklich wollen. Wenn das also anderthalb Jahre reisen ist, dann machen wir das. Wenn das drei Monate sich selbst verwirklichen mit einem Malkurs ist, dann machen wir das. Wenn das ein Jahr nur Bücher lesen ist, warum auch nicht? Die Freiheit, diese Entscheidungen treffen zu können, das ist wahre finanzielle Freiheit. Es heisst nicht, nie mehr zu arbeiten. Aber es heisst, dem Thema nachgehen zu können, wofür das Herz gerade brennt. Wir wollen unser Leben tatsächlich leben und nicht nur „abarbeiten“ um zu überleben.

Natürlich kann das auch etwas abstrakter dargestellt werden. Wir definieren für uns:

  1. Finanzielle Unabhängigkeit: für (eine bestimmte Zeit) nicht auf Erwerbsarbeit angewiesen zu sein, um eigenen Projekten nachgehen zu können. Notgroschen angespart haben, Schulden abbezahlt haben und Einkommen durch Investments erzielen. Ausserdem eine ist eine breite finanzielle Bildung vorhanden.
  2. Finanzielle Freiheit: komplett unabhängig von Erwerbsarbeit sein und von Einkünften aus dem Vermögen leben (können).

Wo wir gerade stehen

Bei Schritt 1 sind wir mittlerweile angelangt. Wir können zwei Jahre als Familie machen, was wir wollen. Wir müssten nicht arbeiten in dieser Zeit, aber wir machen es trotzdem, weil es uns Spass macht und wir dafür brennen, was wir machen. Unsere Arbeit als Reise- und Finanzblogger:in und das Traden lieben wir – und zwar so sehr, dass wir pro Tag je 4-5 Stunden damit verbringen. Einfach, weil wir es wollen und wir so vielen anderen Familien wie möglich zeigen wollen, wie sie das auch erreichen können. Und weil wir auf Schritt 2 hinarbeiten.

Schritt 2: Wir haben unser Leben darauf ausgerichtet, dass wir bald finanzielle Freiheit erreichen und komplett frei leben und arbeiten können – für immer. Aber was heisst bald? Finanzielle Freiheit zu erreichen geht nicht von heute auf morgen, aber es geht einfacher, als du dir vielleicht vorstellst. In den nächsten Jahren werden wir diese Freiheit erreichen und von unseren Investments und Produkten leben können.

Hier müssen wir noch anmerken, dass finanzielle Freiheit nicht automatisch heissen muss, Millionen auf dem Konto zu haben. Es geht ja schliesslich darum, deinen Lebensstil zu finanzieren. Wenn der nicht wahnsinnig aufwändig ist, kannst du finanzielle Freiheit natürlich schneller erreichen.

Warum finanzielle Freiheit?

Finanzielle Freiheit bedeutet schlussendlich nichts anderes, als höchste Lebensqualität zu haben. Es geht eigentlich gar nicht darum, möglichst viel Geld zu haben und ist runtergebrochen auch kein materialistischer Gedanke. Es geht darum, dass wir unser bestes Leben leben können. Wenn wir machen können was wir wollen, dann sind wir frei, unseren Fokus auf das zu setzen, wofür unsere Herzen brennen.

Es sind Fragen wie: Wie kann ich einen Beitrag zur Gesellschaft leisten? Wie kann ich anderen Menschen helfen? Wo darf ich meine Energie einbringen? Es geht aber auch um persönliche Fragen, z. B. wieviel Zeit ich mir für mich selbst rausnehmen darf und einfach Dinge machen, die mir Freude bereiten. Kann ich jeden Tag Yoga machen? Kann ich endlich den Töpferkurs besuchen? Darf ich auch mal sinnlos rumliegen?

Selbstverständlich sind das Dinge, die ich auch machen kann, ohne finanziell frei zu sein. Aber eben nicht wann ich will und nicht regelmässig, nicht zu meinen Bedingungen. All diese Dinge binden wir bereits heute in unser Leben ein. Wir wollen aber noch mehr davon. Wir wollen unser bestes Leben leben und mit finanzieller Freiheit können wir genau das tun.

Warum nicht einfach glücklich sein mit dem was man hat?

Diese Frage brennt dir jetzt vielleicht unter den Nägeln. Ja, warum denn nicht? Spoiler: sind wir. Sehr sogar. Wir sind extrem glücklich und dankbar für alles was wir haben und erreichen. Wahrscheinlich sind wir damit glücklicher als viele, viele Menschen, weil wir ganz genau wissen, was wir haben und wo im Leben wir stehen.

Aber das „glücklich sein mit dem was man hat“ ist auch ein starker, negativ behafteter Glaubenssatz. Ja, ich bin glücklich mit dem was ich habe, aber ich darf ja auch mehr wollen, oder? Da ist nichts Falsches dran und das ist vollkommen ok. Ich will noch mehr Freiheit und Wohlstand in meinem Leben. Nicht nur um mein bestes Leben zu leben, sondern auch um andere zu unterstützen, die eben genau das nicht können, z. B. durch Spenden.

Und auch wenn wir jetzt immer von finanzieller Freiheit reden, gibt es natürlich auch viele andere Bereiche im Leben, die genauso wichtig sind. Liebe, Partnerschaft, Gesundheit, Familie, Berufung…. Auch an diesen Bereichen arbeiten wir stark – was aber alles durch die Suche nach finanzieller Freiheit angestossen worden ist.

Wir befinden uns auf einer wahnsinnig spannenden Reise und an einem Punkt im Leben an dem wir wissen: Es wird einfach immer besser und besser! Nicht weil es bisher schlecht war, ganz im Gegenteil! Mein Leben war bis hier hin der Hammer! Aber jetzt bin ich bereit zuzulassen, dass es noch einmal eine Stufe höher geht. Es wird noch besser, schöner, spannender, liebevoller und glücklicher!

Ein Hoch auf das Leben, die finanzielle Freiheit und alles was noch kommt!

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

5 Kommentare

  • Jochen Bake
    24. Februar 2022 um 14:05

    Du sprichst mir aus der Seele. Nach einer längeren Krankheit zieht es mich auch in den Süden, um einfach das Laben zu genießen. In zwei Jahren geht es los mit dem Wohnmobil und leben vom gesparten. Bis dahin freue ich mich auf solche Berichte.

    Jochen

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    • Sarah
      24. Februar 2022 um 20:32

      Super, wenn du dir schon jetzt ein Ziel gesetzt hast und darauf hin sparst. Genau so haben wir das auch gemacht!

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  • Jenni
    1. März 2022 um 1:51

    Ein toller Artikel! Mal wieder – ich oute mich hier gerne als begeisterte Blogleserin 😃! Nach deiner Definition sind wir finanziell frei. Seid zwei Jahren reisen wir und finanzieren uns aus den Erträgen unserer Anlagen (was ja trotzdem “Arbeit” ist – da wir uns täglich informieren und Anlageentscheidungen treffen). Stimme dir aber total zu, ein Leben ohne “Arbeit” wäre auch nichts für uns. Wir lieben was wir tun. Alles Liebe auf deinem weiteren Weg, Jenni

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    • Sarah
      1. März 2022 um 3:50

      Sehr schön, ich gratuliere euch! Und ja, es ist definitiv Arbeit, wenn man von seinen Erträgen leben will. Liebe Grüsse

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  • Heinz
    5. April 2022 um 17:12

    Diese Tipps sind vielleicht für Euch als “digitale Nomaden” auch von Interesse (von Kevin Söll).
    https://www.youtube.com/watch?v=86wvhbB454g

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