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Es gibt noch einige Orte zu entdecken in der Schweiz – und jetzt ist die Zeit perfekt dafür. Wir machen den Start in Yverdon-les-Bains und geniessen die letzten Züge des Sommers bei einem herrlichen Bad im See.
Yverdon ist ein übersichtlicher Ort. 30’000 Einwohnerinnen und Einwohner zählt die Gemeinde im nördlichen Teil des Kantons Waadt. Für uns ist das ein Pluspunkt, als wir uns für ein Wochenende am Neuenburgersee entschliessen. Wir sind nur von Samstag auf Sonntag da und zudem mit der ganzen Familie. Da sollen die Wege kurz und die Stadt nicht zu gross sein. Yverdon passt da ganz gut ins Konzept.
Der erste Gang nach Ankunft führt uns durch die Altstadt. Wir schlendern vorbei an hübschen Boutiquen und kleinen Restaurants. Genau unser Geschmack! Das milde Spätsommerlicht verleiht den Häuserfassaden eine warme Nuance und das herrlich warme Wetter verspricht ein Wochenende, das wir draussen verbringen können.
Zuerst einmal müssen wir uns stärken. Wir kehren spontan im „Chez Tex“ ein. Hier gibt’s Pasta in allen Varianten und das Restaurant sieht klein und herzlich aus. Genau so werden wir auch begrüsst und bedient. Hier fühlen wir uns auch mit Kindern wohl und wir alle geniessen einen grossen Teller Pasta mit Tiramisu zum Dessert.
Ferienfeeling am Neuenburgersee
Frisch gestärkt schlendern wir weiter durch die Altstadt und nehmen den Weg in Richtung Strand in Angriff. Wir wollen die Lage am Neuenburgersee ausnutzen und ein letztes Mal diesen Sommer baden gehen. Der Strand ist fussläufig zu erreichen und wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr doch noch an einen Sandstrand kommen. Unser Kleinster rollt sich vergnüglich durch den Sand und die Grosse baut mit Eimer und Schaufel Türme – so können auch wir endlich wieder mal entspannen. Wir fühlen uns hier für ein paar Stunden tatsächlich wie in den Ferien.
Das Wasser des Neuenburgersees wird langsam kälter, aber Baden liegt problemlos drin. Mit Geschrei und Gezappel stürzen wir uns ins Wasser und geniessen ein paar Minuten Ferienfeeling pur. Enten schwimmen an uns vorbei, Leute fahren in Pedalos auf dem See herum oder üben sich auf den Stand Up Paddle Boards im Yoga. Alle scheinen ein letztes Mal das Sommergefühl in sich aufzusaugen.
Fremde Welten in Yverdon
Zurück in der Stadt gönne ich mir Zeit für mich ganz alleine und besuche das „Maison d’Ailleurs“. Auf Deutsch könnte man es „Das Haus von anderswo“ nennen. Das Science-Fiction-Museum gilt weltweit als einzigartig und nach eigenen Aussagen präsentiert es Sammlungen zu Science-Fiction Themen zwischen Volkskultur, zeitgenössischer Kunst und Wissenschaft. Genau mein Stil und meine nerdige Leidenschaft. Sci-Fi, Comics und Literatur vermixt gehen ganz gross zusammen!
Die laufende Ausstellung heisst „(Un)vollkommene Welten“ (noch bis Ende Oktober 2020) und präsentiert die geheimnisvollen Städte von Schuiten und Peeters. Von ihren Werken bin ich nicht erst seit meiner Belgien Reise ein Fan. Die Ausstellung ist umfassend und tiefgründig gestaltet – wie die Werke selbst auch. Ich kann mich kaum sattsehen und –lesen.
Schlussendlich gelange ich zum Espace Jules Verne, der dem französischen Autor und Mitbegründer der Sci-Fi Literatur gewidmet ist. Auch er begleitet mich seit Kindheitstagen und der Besuch des Maison d’Ailleurs stellt zweifelsohne ein Highlight in Yverdon dar. Jedenfalls für mich. Der Rest der Familie wartet sehnsüchtig mit dem Essen auf mich….
Auch das ist nicht weit entfernt. Das Museum befindet sich an bester Lage mitten in der Stadt. Gleich nebenan im Restaurant „Du Chateau“ lassen wir uns italienisch verköstigen. Wir geniessen Bruschetta, Tomaten-Mozzarella-Salat und leckere Pizza bei der untergehenden Sonne. Auf dem Place Pestalozzi, auf dem das Restaurant liegt, sind unsere Kids mit der erfolglosen Taubenjagd beschäftigt. Ein Restaurant an solcher Lage ist mit Kleinkindern einfach perfekt.
Durch die Covatannaz Schlucht
Am nächsten Tag will ich noch etwas von der Umgebung sehen. Ich kann mich kaum entscheiden, da es doch einiges gibt, was ich gerne sehen möchte. Das Städtchen Orbe soll besonders schön sein, das Schloss Grandson eine Reise wert und eine Wanderung auf den Chasseron ist auch nicht zu verachten. Ich entscheide mich schlussendlich für den Ausflug durch die Covatannaz Schlucht.
Mit dem Panoramazug fahre ich bis nach Sainte-Croix. Die Sicht über den Neuenburgersee ist herrlich. Diese Zugstrecke führt stetig bergauf, bis auf über 1000 M.ü.M, durch Wälder und Tunnel hindurch und bietet wunderschöne Aussichten über den Jura.
In Sainte-Croix führt der Weg dem Bahngleis entlang über Felder und Weiden, vorbei an grasenden Kühen und idyllischen Szenerien. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und verlaufen kann sich wohl niemand.
Bald geht es in den Wald, immer dem Fluss Arnon entlang, der über die Zeit die Covatannaz Schlucht geformt hat. Die Schlucht bietet immer wieder schöne Bilder, Wasserläufe, Flussschnellen und kleine Wasserfälle, die sich ihren Weg durch das Gestein gefressen haben. Zeitweise ragen die Felswände steil herauf und zeigen so die wahren Ausmasse der Covatannaz Schlucht
Bei Le Fontanet besteht die Möglichkeit zum Grillen, hier haben sich bereits ein paar Familien eingerichtet. Da ich für einmal alleine unterwegs bin, zieht es mich weiter. Der Wanderweg ist mit 5 Km zwischen Sainte-Croix und Vuiteboeuf für Familien mit Kindern perfekt. Mit Kinderwagen ist der Weg aber nicht machbar. Entweder müssen die Kinder bereits selber die 5 Km laufen können oder sie kommen in der Kraxe mit.
Ich nehme die verbleibenden 2 Km bis nach Baulmes unter die Füsse. Dieser Rest des Weges ist ganz nett, jedoch nach der Schlucht nicht wirklich speziell. Er führt auf einer Nebenstrasse bis in Dorf Baulmes und eigentlich reicht es, bereits in Vuiteboeuf mit dem Zug zurück nach Yverdon zu fahren.
Nach gemütlichen 7 Kilometern in den Wäldern von Neuenburg, gönne ich mir zurück in Yverdon eine Stärkung. Beim rumstreunen in der Stadt bleibe ich vor dem brasilianischen Restaurant An’acarajé Aux délice de Bahia stehen. Es wirkt sehr sympathisch und ich kann nicht einfach dran vorbei gehen. Als Vegetarierin habe ich es in der brasilianischen Küche nicht einfach, da diese fleischlastig und voller Meeresfrüchte ist. Ich bestelle also das einzig vegetarische Gericht auf der Karte – Exotic Salad. Dieser ist dafür so richtig lecker und mit den brasilianischen Beats im Hintergrund steigt mein Fernweh ins Unermessliche.
Der schönste Strand der Schweiz
Während ich von den Stränden in Brasilien träume, verbringt meine Familie entspannte Stunden am Strand von Yvonand. Dieser kann problemlos mit all den traumhaften Stränden im Ausland mithalten. Feinkörniger Sand soweit das Auge reicht, die Wellen, die ans Ufer plätschern, es fehlen einzig über den Strand gebeugte Palmen um die Szenerie perfekt zu machen. Ein wunderschöner Ort um dieses Wochenende zu einem würdigen Abschluss zu bringen und dem Wissen, dass wir den schönsten Strand der Schweiz gefunden haben.
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