Startpunkt unserer Sardinien Reise ist Cagliari, eine Stadt, die positiv überrascht. Aber eigentlich sind wir ja der Strände wegen hier und so zieht es uns weiter an die Südküste der Insel.
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Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, überrascht auf mehrere Arten. Beispielsweise hätte ich mir den Ort nicht so gross vorgestellt, so vielseitig. Eher im Stil eines kleinen Städtchens als Ausgangspunkt für die Sardinien Reise. Aber im Gegensatz zu Olbia hat Cagliari tatsächlich einiges zu bieten und es lohnt sich ein Aufenthalt.
Obwohl ich – wie die meisten anderen Reisenden wohl auch – Sardinien in erster Linie wegen den Stränden besuche, lasse ich mir eine Übernachtung in Cagliari nicht nehmen. Ich bin zwar ausgehungert nach Meer und Wellen, aber wenn ich schon mal da bin, will ich wissen, wie sich die sardische Stadt präsentiert.
Einen ersten Eindruck erhalten wir gleich bei Ankunft, als wir uns zu Fuss Richtung Marina machen. Das Viertel findet sich – wie der Name bereits verrät – direkt am Hafen. Einzig eine vielbefahrende Strasse trennt die Ausgehmeile vom Wasser. Hier können wir uns vor dem Angebot kaum retten. An jeder Ecke finden wir eine Pizzeria, Trattoria oder sonst ein Lokal, zu dem wir kaum Nein sagen können. Italienisches Essen gehört definitiv zum Weltbesten! Wir starten mit Pizza und Pasta, so klassisch wie nur möglich.
Am nächsten Tag schauen wir uns die Stadt genauer an. Wir starten mit dem San Benedetto Markt, in dem Gemüse, Früchte, Käse und Fisch verkauft wird. Der Gastgeber unseres B&B’s erklärt und aber gleich, dass der Markt montags nicht in vollem Betrieb ist.
Der obere Stock mit Gemüse und Früchten ist geöffnet und es gibt auch allerhand zu kaufen. Der untere Stock mit dem fangfrischen Fisch ist montags aber geschlossen, da die meisten Fischer am Sonntag nicht aufs Meer rausfahren. Wir erhalten trotzdem einen schönen Einblick in das Marktgeschehen und decken uns mit frischen Erdbeeren und Mispeln ein. Letztere sollten uns auf Sardinien noch die nächsten zwei Wochen begleiten und meine neuste Liebe werden.
Von der Markthalle laufen wir direkt zur Piazza Arsenale. Es geht bergauf, denn von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick über einen Teil von Cagliari und gemütlich legen wir eine Pause ein und geniessen die auf dem Markt gekauften Früchte.
Durch die Porta Cristina gelangen wir in die Altstadt. Ein schönes Viertel mit rustikalem Charme und so richtig italienischem Touch. Hier lässt es sich herumschlendern! Es gibt einige Terrassen, welche uns einen herrlichen Blick über Cagliari bieten. Von fast überall haben wir einen schönen Ausblick über die Dächer der Stadt, da die Altstadt auf einer Hügelspitze liegt. Sie wird oft einfach Castello genannt.
Anschliessend landen wir direkt auf der Bastione di Saint Remy, welche als grosse Aussichtsterrasse dient. Hier bietet sich uns auch einen fabelhaften Blick über Cagliari und die Terrasse aus Marmor ist schon für sich ein Kunstwerk. Viel Grün erspähen wir direkt unter der alten Stadtmauer, im Garten unter der Mauer, der Cagliari einen farbenfrohen Tupfer verleiht.
Wir lassen uns ohne Plan durch Cagliari treiben und geniessen die Stimmung. Hier und da legen wir einen Gelati Stopp ein, gönnen uns ein Pizzastückchen und trinken wieder einmal richtig guten Kaffee. In den Einkaufsstrassen gibt es nebst den üblichen Verdächtigen auch immer noch einige kleine Läden, die Kunsthandwerk verkaufen und mit hübschen Souveniers locken.
Uns wiederum locken nun doch die Strände Sardiniens und am nächsten Tag machen wir uns auf in den Süden der Insel. Auf der kurzen Fahrt nach Solanas legen wir einen Zwischenstopp beim Stagno di Molentargius ein. Sardinien ist berühmt für seine wilden Flamingos und die möchten wir gerne sehen. Der Naturpark gilt heute als Naherholungsgebiet für die Bewohner Cagliaris. Früher wurde dieser Bereich zur Gewinnung von Salz genutzt.
Als wir dort ankommen dreht der Wind zu voller Stärke auf. Es ist ungemütlich und zum Spazieren nicht sehr schön. Die wenigen Flamingos die den Wind aushalten, stehen weit weg vom Ufer und wir können sie kaum sehen. Leider sollten wir auch auf der restlichen Insel kein Glück haben und die wilden Flamingos nicht zu Gesicht bekommen.
Strandglück in Solanas
Der winzige Ort besteht aus einer Handvoll Häuser, einem kleinen Spielplatz, vielen Schafen und einem Dorfladen. Ein Ort, in dem wir uns wohlfühlen! Es geht dementsprechend ruhig und gemütlich zu und her. Im Mai ist der Strand quasi leer und wir gehören zu den wenigen Leuten hier. Der Strand ist feinkörnig und fällt leicht ab. Wir geniessen die Zeit in unserem Ferienhaus das leicht am Hang liegt und uns einen tollen Blick über die Bucht von Solanas bietet. Wir sind hier in Kooperation mit Interhome, die uns für unsere Zeit auf Sardinien mit Ferienhäuser unterstützt.
Das voll ausgestattete Haus ist perfekt für unsere Bedürfnisse: Eine grosse Küche, ein Zimmer voller Spielsachen für unsere kleinste Mitreisende, viel Platz und ein sonniger Balkon mit toller Sicht auf die Bucht von Solanas. Wir fühlen uns wohl!
Weitere Angebote für Unterkünfte findest du bei Interhome. Unser Beispiel: Ein 1-wöchiger Aufenthalt in der 3-Sterne-Ferienwohnung “Casa Casu” in Solanas auf Sardinien für maximal 8 Personen ist bei Interhome ab CHF 483.- buchbar, inklusive ERV-Rücktrittsversicherung. Das Angebot ist im Internet unter Interhome, per Telefon 0840 84 88 88 oder per E-Mail buchbar. |
Wir verbringen nicht nur viel Zeit am Strand, sondern unternehmen auch Dinge, die man so nur mit einem kleinen Kind macht: Wir schauen uns die Schafherden an, verbringen viel Zeit auf dem Spielplatz, spazieren durch die leeren Strassen Solanas und stellen den Hühnern nach. Für uns beginnt jetzt die Phase, in der auch wir entspannen können. Reisen mit Kind ist gleichermassen anstrengend wie auch entschleunigend.
Schlussendlich lassen wir uns aber doch noch zu einem Ausflug hinreissen. Wir fahren der Küste entlang von Solanas nach Villasimius. Der Badeort ist bekannt für seine sichelförmige Küste und ziert die meisten Postkarten der Insel. Der Strand kann sich tatsächlich sehen lassen, jedenfalls von oben. Direkt am Meer sind wir aber etwas enttäuscht, da der Strand nicht sehr sauber ist und doch schon jetzt Busladungen voller Touristen unterwegs sind. Solanas gefällt uns besser.
Wir kurven noch etwas der Strasse entlang, essen mässig gute Pasta von einem Foodtruck mit spektakulärer Aussicht über die Küste und geniessen unsere Mini-Ausfahrt. Bei der Rückfahrt finden wir einen tollen Fotospot entlang der Strasse, von wo wir einen schönen Blick über die Bucht von Solanas haben.
Der Süden ist nicht umsonst eine der am meisten besuchten Regionen Sardiniens. Die Strände sind wunderschön und je nach Bedürfnis finden sich auch für alle Reisenden die richtigen Plätzchen.
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Offenlegung: Interhome hat uns während unserer Sardinien Reise mit Ferienwohnungen unterstützt. Vielen Dank.
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