Ok, hier oute ich mich jetzt als totaler Nerd, aber ich liebe Dystopien. Endzeitszenarien und fiktive Gesellschaftsformen, die am besten noch gegen eine höhere Macht kämpfen? Yes, da bin ich dabei. In solche Romane kann ich so richtig versinken und sie in einem Stück durchlesen. Glücklicherweise erscheinen Dystopien oftmals in mehreren Bänden, so dauert es ein bisschen länger bis sie gelesen sind – was ich super finde.
In den letzten Jahren haben dystopische Romane ein Revival erlebt und wurden oft auch verfilmt. Zuletzt beispielsweise Die Tribute von Panem. Es gibt aber auch Bücher, die mich richtig nachdenklich werden lassen wie Blackout. Was tun wir, wenn plötzlich der Strom ausfällt? Wochenlang? Was hat das für Folgen? Oder Klassiker wie Schöne, neue Welt, die eine Welt beschreiben, in der wir am Fliessband gezüchtet werden und uns Vorlieben und Abneigungen eingeimpft werden.
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Dystopien eignen sich auch perfekt für eine Reise, wo du lange Wartezeiten oder stundenlange Busfahrten vor dir hast. So kannst du dich richtig in die Story reinlesen und die Zeit vergeht wie im Flug.
Schöne neue Welt
Mittels physischer Manipulationen der Embyonen und mentaler Indoktrinierung der Kleinkinder werden die Menschen gemäss den jeweiligen gesellschaftlichen Kasten geprägt. Diese reichen von Alpha-Plus (für Führungspositionen) bis zu Epsilon-Minus (für einfachste Tätigkeiten). Eine permanente Befriedigung durch Konsum, Sex und die Droge Soma, nimmt den Menschen das Bedürfnis zum kritischen Denken und der Hinterfragung der Weltordnung. Stabilität, Frieden und Freiheit werden vom Staat gewährleistet.
Bereits 1932 erschienen, gilt das Buch als Mutter aller Dystopien und ist Pflichtlektüre für alle Fans des Genres. Prädikat: Lesenswert.
1Q84 (Triologie)
Aomame, Angestellte in einem Fitnessstudio und Auftragsmörderin und der Mathematiklehrer und Autor Tengo entdecken unabhängig voneinander, dass es ein Paralleluniversum gibt. Sie nennen es 1Q84. Erkennt wird das nur durch einen zweiten Mond. Die Veränderung steht im Zusammenhang mit dem Buch von Fukaeri, das Tengo überarbeiten muss. Mit der Zeit nähern sich die Parallelwelten von Aomame und Tengo einander an.
Ein Roman der etwas anderen Art und ein Thriller fernab von allem, was bisher erschienen ist.
Der Wolkenatlas
Sechs Lebenswege , die sich unmöglich kreuzen können und dennoch miteinander verwoben sind: ein amerikanischer Anwalt, der um 1850 Ozeanien erforscht, ein britischer Komponist, der 1931 vor seinen Gläubigern nach Belgien flieht und ein koreanischer Klon, der in der Zukunft wegen des Verbrechens eine Mensch sein zu wollen, angeklagt wird, sind nur drei davon.
Dieser Roman ist eine literarische Achterbahnfahrt, die einem durch Räume, Zeiten, Genres und Erzählstile katapultiert. Ein Buch, dass nie enden sollte und mein persönlicher Favorit.
Die Bestimmung (Triologie)
Nach einem verheerenden Krieg ist die Gesellschaft in fünf Fraktionen aufgeteilt, die nach strengen Richtlinien leben. Nur so ist ein geordnetes Zusammenleben der Menschheit möglich. Am Ende der Schulzeit müssen sich alle entscheiden, ob sie ihr weiteres Leben bei ihrer Fraktion verbringen wollen.
Auch Tris steht vor dieser Entscheidung. Als sie sich für die Ferox, die Furchtlosen, entschliesst, beginnt für sie ein neues Leben. Gleichzeitig kommen aber auch Dinge in Gang, die auf einen weiteren Krieg hindeuten und Tris deckt ein schreckliches Geheimnis auf, dass alles verändert.
Eine Dystopie, die unterhaltsam zu lesen ist und schlussendlich mit einigen Überraschungen aufwartet.
Die Tribute von Panem (Triologie)
Nachdem Nordamerika zerstört wurde, wird der Rest vom reichen Kapitol regiert. Das Land ist in 13 Distrikte aufgeteilt und verarmt. Jährlich finden die Hungerspiele statt, wofür aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen ausgewählt werden, die sich in fiktiven Welten bis zum Tod bekämpfen müssen. Als Katniss und ihr Freund Peeta übrigbleiben und sich weigern einander zu töten, nimmt die Revolution gegen das Kapitol ihren Anfang…
Ein mit Erfolg verfilmtes Buch, dass süffig leicht zu lesen ist und für ein paar unterhaltsame Stunden sorgt.
Blackout
Während in Europa alle Stromnetze zusammenbrechen, vermutet der italienische Informatiker Piero Manzano einen Hackerangriff und versucht erfolglos die Behörden zu warnen. Als Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, wird der Verdacht auf Manzano selbst gelenkt. Unterdessen kämpft Europa im Dunkeln ums Überleben.
Ein nachdenklich stimmender Roman, denn so unwahrscheinlich ist der Fall eines allumfassenden Stromausfalls gar nicht. Spannend und intensiv zeigt Blackout die Auswirkungen und zeigt auf, wie abhängig wir von der Stromversorgung sind.
Aber jetzt verrate doch du mir: Bist du auch ein Fan von Dystopien? Welche kannst du empfehlen?
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9 Kommentare
Anna
21. Dezember 2014 um 10:26Schöne Liste! Was definitiv fehlt: Oryx and Crake von Margaret Atwood. Mit Abstand die beste Dystopie, die ich je gelesen habe. Wird dir mit Sicherheit gefallen.
Liebe Grüsse!
Anna
Sarah
21. Dezember 2014 um 20:34Wow, hab das Buch gleich nachgeschlagen, kannte es noch gar nicht. Das hört sich tatsächlich so an, als würde mir das gefallen. Vielen Dank für den tollen Tipp!
Flo
21. Dezember 2014 um 15:53Blackout war ein packender Thriller, den Cori und ich quasi verschlungen haben. Der Erzählstil des (österreichischen) Autors hat uns so gut gefallen, dass wir es im Falle von seinem Nachfolgewerk „Zero“ (zum Thema Daten & Privatsphäre) zur Abwechslung auch mal mit einem Hörbuch versucht haben 🙂
Sarah
21. Dezember 2014 um 20:30Zero habe ich bisher nicht gelesen. Wenn ihr es aber weiterempfehlt, dann mache ich mich doch bald daran. 🙂
Flo
22. Dezember 2014 um 9:02Ja, ich denke, es wird dir gefallen 🙂
Oli
28. Dezember 2014 um 10:36Wenn du schon 1984 nennst, solltest du dir auch einmal Brave New World anschauen. Die beiden Bücher werden ja oft in einem Atemzug genannt und beides richtige Klassiker unter den warnenden Utopien.
Sarah
28. Dezember 2014 um 18:07Ich habe hier 1Q84, nich 1984 vorgestellt. Das sind zwei verschiedene Romane. Brave New World ist als erstes Buch unter dem deutschen Titel „Schöne Neue Welt“ erwähnt.
Ron
24. Mai 2016 um 1:22Traveler Trilogie – John Twelfe Hawks
Jean Christophe Rufin – Globalia
beide sehr spannend und gut zu lesen.
Sarah
25. Mai 2016 um 19:22Danke für die Tipps!