Schweiz

Thurgau: Mit dem Velo unterwegs auf dem Bodensee-Radweg

Thurgau: Mit dem Velo unterwegs auf dem Bodensee-Radweg

Das erste Mal als Familie auf Fahrradtour auf dem Bodensee-Radweg im Kanton Thurgau. Wir haben es getestet und zeigen dir die schönsten Stopps entlang des Radweges.

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Die Sonne strahlt vom Himmel, die Temperaturen sind mit über 25 Grad perfekt und wir sind bereit in die Pedale zu treten. Mit diesen top Voraussetzungen starten wir unsere erste Fahrradtour als Familie.

Dafür haben wir uns für den Bodensee-Radweg entschieden, der dieses Jahr das 40-jährige Jubiläum feiert. Entlang des Sees ist es mehrheitlich flach und der extra Radweg ist perfekt für unsere Kids. Der ganze Weg um den Bodensee umfasst eine Länge von rund 300 Km. Unsere Kinder sind knapp vier und sechs Jahre alt und wir kürzen daher die Kilometerzahl auf je 10 pro Tag. Das ist nicht viel, doch wir möchten für die Kids ein positives Erlebnis schaffen und das erste Velowochenende ganz gemütlich angehen.

Dafür eignet sich der Abschnitt durch den Kanton Thurgau besonders, da es unterwegs vieles zu sehen gibt und wir überall eine Pause einlegen können. Ausserdem verläuft parallel zum Radweg die Regionalbahn Thurbo, auf die wir notfalls ausweichen könnten.

Thurgau: Mit dem Velo unterwegs auf dem Bodensee-Radweg

Wir sind bereit für unsere erste Fahrradtour mit Kindern.

Von Romanshorn nach Güttingen

In Romanshorn nehmen wir direkt am Bahnhof unsere E-Bikes in Empfang. Zu meinem Fahrrad gehört ein Anhänger, den ich erstmal für unser Gepäck benutze. Er ist aber auch eine Sicherheit, wenn das jüngste Kind nicht mehr fahren mag. Die Kids sind mit ihren eigenen Rädern unterwegs.

Der Bodensee-Radweg verläuft hauptsächlich am See entlang und bereits der Start ist idyllisch. Wir freuen uns immer wieder über die schönen Aussichten und die vielen Rastplätze unterwegs.

Thurgau: Mit dem Velo unterwegs auf dem Bodensee-Radweg

So idyllisch startet der Bodensee-Radweg in Romanshorn.

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Der Bodensee-Radweg wird 40 Jahre alt.

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Es geht immer dem See entlang, hier in Uttwil.

Den ersten Halt legen wir am Pier in Uttwil ein, wo wir uns im Restaurant am See ein leckeres Eis gönnen. Die Kinder freuen sich über den kleinen Spielplatz, wir über die Lage am See.

Es geht weiter nach Kesswil. Wir sind langsam unterwegs und werden ständig von anderen Radfahrer:innen überholt. Als sie aber sehen wie klein die Kinder noch sind, freuen sie sich darüber, dass wir unterwegs sind und die Kinder werden sogar angefeuert, was sie riesig stolz macht.

In Kesswil legen wir im Badhüsli einen längeren Halt ein und lassen uns einen Sprung in den Bodensee nicht nehmen. Wir sind fast alleine dort und staunen, dass am Freitagnachmittag nicht mehr Menschen da sind. Beim naturbelassenen Badeplatz gibt’s das Badhüsli Kesswil, bei dem eine gemütliche Einkehr möglich ist.

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Auf einen Sprung in den Bodensee.

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Wie in den Ferien!

Kurz vor unserem Ziel für den ersten Tag machen wir einen kleinen Schlenker zum Sunnehüsli, welches uns vor unserem Trip und auch während dem Velofahren empfohlen wurde. „Ihr müsst mit den Kindern unbedingt ins Sunnehüsli in Güttingen“, haben uns viele geraten.

Fast direkt am Radweg gelegen ist die Hofbeiz der krönende Abschluss des ersten Tages unserer Radtour. Es geht herrlich unkompliziert zu und her. Überall stehen Spielsachen und –geräte für die Kinder bereit, die Ziegen und Esel können gestreichelt werden und das kleine, aber feine Restaurant bietet angeblich den besten Apfelkuchen des ganzen Kanton Thurgau an.

Das muss ich natürlich testen und was soll ich sagen? Ich kann mich der Schwärmerei nur anschliessen. So einen leckeren Apfelkuchen – direkt aus Mostindien, wie die Gegend auch genannt wird – habe ich noch nie gegessen. Die Besitzerin ist freigiebig mit dem Rezept und freut sich über unsere Komplimente.

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Zum Sunnehüsli in Kesswil.

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Aber Hallo!

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Den besten Apfelkuchen gibts im Sunnehüsli in Kesswil.

Es fehlen nur noch ein paar hundert Meter bis wir im Landgasthof Seemöwe ankommen. Hungrig bestellen wir die verdiente Mahlzeit und werden mit ausgesprochen leckerem Essen überrascht.

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Im Landgasthaus Seemöwe in Güttingen.

Von Güttingen nach Kreuzlingen

Am nächsten Morgen geht es weiter ins Apfeldorf Altnau. Wir haben dort bereits bei einer früheren Reise einen Halt eingelegt und besonders gut hat uns der Apfelweg gefallen. Damals waren wir zu Fuss unterwegs, heute mit dem Fahrrad. Zwei der drei Wege sind auch per Rad machbar und lohnen sich auf jeden Fall. Es gibt allerhand Wissenswertes über Obst und insbesondere über Äpfel zu lernen.

Wir hüpfen in Altnau bereits das erste Mal an diesem Tag ins Wasser. Der Badestrand befindet sich gleich neben dem Steg, welcher als Längster des Bodensees gilt und ein schönes Fotomotiv abgibt. Vormittags sind noch kaum Leute da, dafür steht eine Kiste mit Sandspielsachen für die Kleinen bereit und wir geniessen den Kaffee direkt am Wasser.

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Kaffee direkt am See.

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Der berühmte Steg in Altnau.

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Badestopp in Altnau.

Es ist warm an diesem Wochenende und die Kinder wollen am liebsten einfach im Wasser sein. Also ist unser nächster Stopp das Freibad Röösli in Bottighofen. Auch hier baden wir und geniessen einfach das Leben an der Sonne. Diese Radroute macht es einem schwer auf dem Velo zu bleiben, wenn überall so tolle Badeplätze locken – Badihopping at its best.

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Und weiter gehts…

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Badihopping auf dem Bodensee-Radweg.

In Kreuzlingen angekommen besuchen wir den Seeburgpark – ein Paradies für Familien. In diesem Park gibt es einen grossen Spielplatz, ein Piratenschiff zum Klettern, einen Barfusspfad, eine Minigolf-Anlage, Tennisplätze und ein Kleintiergehege – dazu viel Platz zum Spielen und Spazieren.

Der Seeburgpark ist auch eine Station auf Elfi’s Märchenweg, auf dem wir Kreuzlingen erkunden. Der Erlebnisweg für Kinder führt durch die Stadt, vorbei an den schönsten Plätzen und immer auf der Suche nach dem Zauberspruch, der hilft, Elfi zu befreien. Am Ende wartet ein kleiner Preis für die Kinder.

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Auf dem Bodensee-Radweg in Kreuzlingen.

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Elfis Märchenweg in Kreuzlingen.

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Das Piratenschiff im Seeburgpark.

Unsere E-Bikes geben wir wieder in Romanshorn zurück und dazu fahren wir diesmal mit der Regionalbahn Thurbo zurück und sehen nochmals die Stationen der letzten beiden Tage im Schnelldurchlauf vorbeiflitzen.

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Mit der Regionalbahn Thurbo gehts von Kreuzlingen zurück nach Romanshorn.

Fazit

Die Tour auf dem Bodensee-Radweg ist ein perfektes erstes Mal für eine Familien-Radtour. Mit Anhänger und dem Regionalzug nebenan gibt’s für alle Vorfälle eine Lösung und für die Kinder an jeder Ecke die Möglichkeit zum Baden oder Pause machen.

Durch die mehrheitlich flache Strecke ist auch für ganz kleine Kinder ein Erfolgserlebnis garantiert und macht Lust auf mehr.

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Mit dem Velo unterwegs im Thurgau.

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Einfach nur schön.

Tipps

Warst du auch schon auf dem Bodensee-Radweg im Thurgau unterwegs?

Disclaimer: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Thurgau Tourismus.

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Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

1 Kommentar

  • Step
    22. Juni 2023 um 21:41

    Den Bodensee Radweg habe ich in seiner ganzen Länge befahren, ist sehr nett. Haben für Bregenz bis Bregenz 5 Tage gebraucht und den Teil des Übersee bis Stein am Rhein auch mitgenommen – und sind natürlich auch den von dir beschriebenen Abschnitt gefaheen. War wirklich nicht sehr anspruchsvoll aber angenehmes Radeln in einer schönen Gegend mit schönen Orten ringsum.

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