Schweiz

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Die Destination Gstaad ist im Winter zauberhaft schön und es gibt vieles zu erleben. Hier gibt’s unsere Highlights, einen Hoteltipp und kulinarische Höhenflüge.

Werbung, da Einladung

Während Gstaad für viele eine Luxusdestination ist, bedeutet es für mich Heimat. Als Exilbernerin in Zürich freue ich mich also besonders, den Ort endlich wieder mal im Winter zu besuchen.

Bereits letzten Sommer haben wir wunderschöne Tage zwischen Lauenensee und Wispile verbracht und es hat uns so gut gefallen, dass wir im Winter zurückkommen. Ein verschneites Winterwunderland treffen wir leider nicht an, dafür ist der Schnee in diesen Lagen zu spärlich. Aber Gstaad weiss zu begeistern, auch ohne Pferdeschlitten und Schneegestöber im Dorf.

Hello again, Huus Gstaad

In Gstaad lässt sich aus vielen Adressen zum Übernachten auswählen. Wir bleiben dem Huus Gstaad treu, dass uns bereits im letzten Sommer begeistert hat.

Das Huus ist insbesondere für einen Aufenthalt mit Kindern perfekt, da Familien sehr willkommen sind. Das zeigt sich in vielen Details und auch im grossen, betreuten Kinderclub. Unsere Kids freuen sich wieder dort zu sein und auch, dass immer noch dieselbe Betreuerin mit ihrem Hund da ist. Ein schönes Wiedersehen!

Das Huus Gstaad bietet auch ein schönes Spa und eine grandiose Lobby mit viel Platz zum Sein, Spielen und Aperööle. Die Abende werden von einem DJ begleitet und er versteht sich darauf, die Kids in sein Set einzubinden.

Und wer Wert auf richtig leckeres Essen und schöne Kreationen legt ist hier auch richtig. Das hauseigene Restaurant versteht sich auf hervorragende Gerichte und lässt keine Wünsche offen.

Hoch auf den Gipfel

Die Destination Gstaad Saanenland besteht bei weitem nicht nur aus der Ortschaft Gstaad. Es gibt vieles zu entdecken und dazu gehört auch der Glacier 3000.

Mit dem Postauto fahren wir von Gstaad vorbei an Feutersoey und Gsteig, bis wir an der Talstation Col du Pillon ankommen. Hier hüpfen wir in die Gondel, die uns via Cabane auf den Gletscher bringt. Innerhalb weniger Minuten sind wir auf 3000 M.ü.M.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Mit der Gondel gehts auf den Glacier 3000.

Die Sicht ist an diesem Tag leider mässig. Ab und zu kommt die Sonne raus, doch die wenigen Strahlen werden sofort wieder von Wolken oder Nebel verschluckt. Nichts desto trotz erleben wir den Gletscher so in einer besonderen Stimmung.

Das Wintersportgebiet auf dem Gletscher ist bekannt für Hundeschlitten Fahrten und Panoramawege über den Gletscher. Auch wer keinen Wintersport betreibt, kann hier einiges erleben.

Da wir mit den Kids hier oben sind, ist unser Highlight die Hängebrücke, die die beiden Berggipfel miteinander verbindet. Die 107 Meter lange und 80 cm breite Brücke verbindet den Vorgipfel mit dem fünf Meter höher gelegenen Hauptgipfel Scex Rouge. Die Kinder laufen drüber als wäre es das Normalste der Welt.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Die Hängebrücke auf dem Glacier 3000.

Das Matterhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau kriegen wir leider nicht zu Gesicht, da zu der Zeit als wir oben sind wirklich alles verhangen ist. Aber auch so ist der Peak Walk by Tissot ein Erlebnis. Die Kinder erzählen noch Tage später davon und sind begeistert.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Die Sicht ist leider nicht die Beste.

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Auf dem Glacier 3000.

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Der Peak Walk by Tissot.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Vom Glacier 3000 nach Cabane.

Familien-Ski-Abenteuer

Der nächste Tag steht ganz im Zeichen des Skifahrens. Es ist ein besonderer Tag, denn wir gehen alle zusammen in die Skischule!

Als ich dem Skilehrer unsere Konstellation beschreibe, muss er erst einmal lachen. Jürgen fährt normalerweise Snowboard und probiert sich heute das erste Mal auf Skiern. Ich habe als Kind Skifahren gelernt und stehe jetzt seit 30 Jahren wieder einmal drauf. Die Kinder fahren in der zweiten Saison Ski und waren noch nicht oft ausserhalb des Kinderlandes. Eine eigenwillige Kombi also und wir starten tatsächlich alle im Kinderland.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Alle zusammen im Kinderland!

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Jürgens erste Versuche auf den Skiern.

Im Vorfeld war ich wirklich gespannt, wie es für mich sein würde, nach so langer Zeit wieder auf den Skiern zu stehen und ich habe mich darauf eingestellt, erst einmal wacklig unterwegs zu sein.

Doch anscheinend ist Skifahren so wie Fahrrad fahren – man verlernt es nicht. Jedenfalls geht’s mir so an diesem Vormittag. Ich stehe auf die Skier und es fühlt sich vertraut und natürlich an. Für mich ist klar, dass ich auf die Piste will.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Ich liebs auf den Skiern.

Nachdem Jürgen die Grundtechnik gelernt hat und die Kids den Vormittag im Kinderland verbracht haben, geniessen wir im Restaurant auf dem Horneggli ein Mittagessen zur Stärkung. Es ist ein altbekannter Platz in dem ich früher oft mit Freund:innen war. Schönried und Saanenmöser gehörten zu unserem Heimgebiet, wenns ums Skifahren ging.

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Horneggli, Heimat in Saanenmöser.

30 Jahre später

Am Nachmittag wagen wir die erste Abfahrt mit der ganzen Familie und wir kommen tatsächlich alle unversehrt im Tal an. An einzelnen Stellen musste ich zusammen mit dem Jüngsten fahren und mit gegenseitiger Unterstützung war die erste Abfahrt für alle ein Erfolg. Nach dem langen Tag sind die Kinder aber fix und fertig und Jürgen bringt sie nach Hause.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Die ganze Familie zusammen auf der Piste.

Das ist die perfekte Gelegenheit für mich, zusammen mit dem Skilehrer eine Abfahrt zu machen. Er gibt mir Tipps um meinen Stil zu verbessern, schliesslich ist es doch 30 Jahre her seit dem letzten Mal. Ich geniesse jede Minute und unten angekommen geht’s gleich nochmals hoch.

Das Skifahren packt mich wieder und es macht richtig Freude. Ich beschliesse gleich hier, dass ich mir wieder ein paar Skier zulegen muss und bald möglichst wieder auf die Piste will. Ein richtig erfolgreicher Skitag für die ganze Familie geht damit zu Ende.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Alle kommen runter.

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Unterwegs vom Horneggli nach Saanenmöser.

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Das Skifahren wiederentdeckt.

Kulinarische Höhenflüge

Ich habe bereits erwähnt, dass sich in Gstaad und Umgebung gut und zuweilen auch aussergewöhnlich essen lässt. Da gibt es die Fondue-Chalets in der Natur, was wir im Sommer ausprobiert haben. Man kann auch im Kuhstall essen, was ich persönlich zwar nicht so verlockend finde, aber für einige bestimmt ein Erlebnis ist. Oder aber man kann aufs Wasserngrat, wozu wir uns entscheiden.

Wasserngrat ist ein „Hoger“ (wie ich es nenne würde) hinter Gstaad. Also eigentlich ein Berg von 1940 Metern, auf den wir mit dem Sessellift fahren. Unser Ziel hier ist das Berghaus Wasserngrat, das gleich neben der Bergstation liegt.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Das Berghaus Wasserngrat bei Gstaad.

Das Wetter ist gnädig mit uns und erlaubt es, dass wir uns auf der Terrasse einrichten. Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass Kulinarik hier etwas Besonderes ist. Einrichtung, Dekoration, Bedienung – alles ist auf ein Erlebnis ausgerichtet.

Wir bestellen uns klassischerweise eine Käseschnitte und einen Veggieteller – beides ist hervorragend und mit viel Liebe zubereitet. Das Bergpanorama tut sein Übriges, dass wir rundum happy sind. Doch das eigentliche Highlight und warum wir hier sind, das kommt erst danach.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Kulinarik mit Aussicht.

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Wasserngrat

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Wasserngrat – eine unbedingte Empfehlung!

Wir bestellen Meringues mit Doppelrahm – eines meiner absoluten Lieblingsdesserts. Die Meringues (für alle, die das aus welchen Gründen auch immer nicht kennen: Meringues sind ein Schaumgebäck und werden andernorts auch Baiser genannt) werden spektakulär in einem grossen Korb serviert und sind nicht nur Gaumen-, sondern damit auch ein Augenschmaus.

Was für ein perfekter Abschluss unserer Tage in Gstaad!

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Meringues mit Doppelrahm – ein Traum!

Gletscher, Ski und Essensträume in Gstaad

Wer kann da schon nein sagen!

Infos

Anreise: Wir sind von Zürich mit dem Zug nach Gstaad gereist, Dauer etwas über drei Stunden. Die Anreise zieht sich, ist von der Strecke her aber sehr schön. Vor Ort sind wir problemlos mit dem ÖV rumgereist. Etwas zeitliche Abstimmung ist nötig, da nicht jeder Bus gleich oft fährt.

Unterkunft: Hotel Huus Gstaad, wie oben beschrieben immer eine tolle Wahl. Busstation gibt’s direkt vor dem Hotel („Steigenberger“) und das Hotel holt einem gerne vom Bahnhof ab. Wintersportausrüstung kann direkt im Hotel gemietet werden.

Gstaad Card: Ab einer Übernachtung kriegst du die Gstaad-Card, mit der du den ÖV in der Region kostenlos benutzen kannst (nicht für An- und Abreise). Ausserdem profitierst du damit von Vergünstigungen, die du direkt im Online-Shop buchen kannst.

Hast du Gstaad auch schon im Winter besucht?

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Wir wurden von Gstaad Saanenland Tourismus unterstützt. Vielen Dank.

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

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