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Unser Wochenendausflug führt uns mit dem Zug von Zürich ins Wallis auf die Bettmeralp. Eine praktische Anreise mit Zug und Gondel und schon geniessen wir die Sicht auf die Schweizer Bergwelt.
Vorfreudig warten wir in Zürich auf Gleis 31 auf den Zug Richtung Brig. Wir wissen schon ganz genau wo wir warten müssen, um gleich beim Spielwagen rein zu hüpfen. In gut zwei Stunden bringt uns die SBB ins Wallis und wir können uns entspannt zurücklehnen.
Mit der SBB von Zürich in die Walliser Berge
Der Spielwagen ist ein Segen für uns. Wir sind fast ausschliesslich mit dem Zug unterwegs, ganz egal ob im Alltag, für Ausflüge oder Ferien. Wenn wir Ausflüge oder Urlaub planen, geschieht das oft anhand der Zugstrecken. Wie lange dauert die Fahrt? Welche Angebote sind für die Kinder vorhanden?
In der Schweiz sind wir mit den Spielwagen der SBB verwöhnt und wir reisen am liebsten auf den Strecken, auf denen unsere Kinder mit Rutschbahn und Klettergerüst beschäftigt sind. Wir müssen natürlich trotzdem ein Auge auf sie haben und auch mal begeistert klatschen, wenn sie wieder mal ein Kunststück auf dem Klettergerüst vorführen. Im Grossen und Ganzen können wir dadurch aber beruhigt reisen und auch mal eine Zeitung lesen oder gemütlich aus dem Fenster schauen.
Eines der Highlights ist jeweils die Billetkontrolle, bei der die Kinder immer sehnlichst auf ein Kinderbillet warten und sich dann doch nicht trauen, alleine danach zu fragen. Aber die Freude ist jeweils gross. Bei uns zu Hause finde ich immer wieder an den unmöglichsten Orten Kinderbillete von unseren Zugreisen.
Der Spielwagen ist auch nicht unschuldig an der Entscheidung, die Bettmeralp zu besuchen. Der Zug fährt nämlich direkt bis Brig und für zwei Stunden sind die Kinder beschäftigt. In Brig steigen wir um und fahren eine gute Viertelstunde bis Betten Talstation, wo uns die Gondel in ein paar Minuten auf die Bettmeralp bringt. In nicht einmal drei Stunden hat sich unser Umfeld von Grossstadtdschungel zu Alpenluft geändert.
Das Aletschgebiet als UNESCO-Welterbe
Als erstes zieht es uns noch weiter in die Höhe, auf 2647 M.ü.M. Wir wollen zum berühmten Aletschgletscher. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um ihn zu bestaunen. Wir machen das vom Viewpoint Bettmerhorn aus. Hier ist alles touristisch ausgebaut, sogar ein Restaurant und eine Ausstellung zum Gletscher sind vorhanden.
Ganz vorne auf der Aussichtsplattform lässt sich die ganze Schönheit des Gletschers sehen. Wir sind nicht die Einzigen, die ehrfürchtig die Eismassen bestaunen. Unsere Kinder können natürlich noch nicht erfassen, was sie sich da ansehen. Mir schwirrt durch den Kopf, dass, wenn sie als Erwachsene den Aletschgletscher besuchen werden, davon wahrscheinlich nicht mehr viel übrig ist, wenn wir weiter so mit der Natur umgehen.
Ein paar Fakten zum Aletschgletscher:
- Er hat eine Länge von 20 Kilometer und das Einzugsgebiet von der Jungfrauregion auf 4000 Metern bis in die Massaschlucht, die 2500 Meter tiefer liegt.
- Er wiegt 10 Milliarden Tonnen, ist 800 Meter tief und die Fläche misst 79 Quadratkilometer.
- Pro Jahr erleidet der Aletschgletscher durch die globale Erwärmung einen Längenverlust von 50 Metern und schmilzt besonders stark an den Gletscherrändern ab.
(Quelle: aletscharena.ch)
Zurück im Waldhaus
Wir kehren zurück ins Waldhaus. Das ist unsere Unterkunft Nummer 1 auf der Bettmeralp und wir sind nicht zum ersten Mal hier. Während dem letzten Mal hat es in Strömen geregnet und die ganze Alp war nebelverhangen. Dank dem wunderbaren Holz-100 Zimmer das wir damals belegt haben, war das gar nicht weiter schlimm.
Dieses Mal beziehen wir ein geräumigeres Familienzimmer, in dem ein Babybett ebenso, wie ein Ausklappbett für unsere Grosse Platz hat. Alleine das Ausklappbett ist das Zimmer wert. Ich meine, wo kann man sonst morgens das Bett einfach wieder in der Wand versorgen? Wie immer sind wir begeistert vom freundlichen Service und dem guten Essen im Waldhaus.
Diesmal gönnen wir uns zusätzlich etwas ganz Besonderes. Den Kindern versprechen wir schon tagsüber, dass wir dann am späten Nachmittag auf dem Dach baden gehen. Sie können es natürlich kaum erwarten.
„Auf dem Dach baden“ heisst eigentlich im Hot-Pot auf der Dachterrasse baden. Kurz gesagt: Es ist sensationell. Ein eigenes kleines Wellness-Reich mit spektakulärem Blick über die Bergwelt. Mir verschlägt es wirklich fast die Sprache. Es ist einfach herrlich und ich bin dankbar, dass ich solche wunderbaren Momente mit meiner Familie geniessen darf. Neben dem Hot-Pot stehen zwei Gläser Sekt und zwei Gläser Orangensaft bereit.
Am Morgen stand ich noch in Zürich und jetzt habe ich bereits den Aletschgletscher besucht und bade in einem Hot-Pot mit Sicht auf die Walliser Alpen. Innerhalb ein paar Stunden befinde ich mich in einer total anderen Welt. Das ist wirklich toll an der Schweiz, dass so ziemlich jede Ecke mit dem Zug erreicht werden kann.
Pedalofahren auf dem Bettmersee
Tags darauf unternehmen wir einen Spaziergang zum Bettmersee. Wir haben ihn bereits von oben bestaunt, als wir mit der Gondel zum Aletschgletscher hochgefahren sind. Diesmal umrunden wir ihn zu Fuss und kehren im gemütlichen Restaurant ein.
Hier mieten wir uns für eine halbe Stunde ein Pedaloboot, genau das Richtige für unsere Kinder. Sie kriegen beide eine Schwimmweste und schon treten wir über den See. Sie quietschen vor Freude und in mir kommen Erinnerungen an meine Kindheit hoch. Wie sehr ich es geliebt habe! Das kleine Restaurant am See vermietet auch Stand-Up-Paddle Boards und lädt zum gemütlichen Essen ein.
Auf Murmeli-Entdeckungstour
Auf der Bettmeralp gibt es Angebote für die ganze Familie, insbesondere auch für die Kinder. Hüpfburgen, Bobby-Car Ausleihen oder Sportplätze – für jedes Alter ist etwas dabei. Wir entscheiden uns für den Murmeltierlehrpfad.
Auf der leichten Wanderung ist auf vier Lehrtafeln wissenswertes über die Tiere zu erfahren. Die Chance, in dieser Umgebung die lustigen Tiere zu beobachten, soll anscheinend gross sein. Wir haben aber leider kein Glück, egal wie sehr wir uns anstrengen und die Umgebung absuchen. Schade, dass wir kein Murmeltier finden, aber der Weg ist trotzdem sehr schön und lohnt sich so oder so.
Start ist die Bergstation des Sessellifts Schönbiel oder Wurzenbord, je nach dem welcher der beiden in Betrieb ist. Von dort geht es abwärts bis zum Bettmersee. Dort wartet gleich hinter dem Restaurant eine Grillstelle die perfekt ist für den Abschluss dieser Wanderung. Eine wunderschöne Tour!
Ein perfekter Tages- oder Wochenendausflug ins Wallis
Was für ein schönes Wochenende wir hier erleben. Es ist nicht nur, dass die Bettmeralp so vieles für uns zu bieten hat, wir haben auch riesiges Wetterglück. In diesem verregneten Sommer erwischen wir tatsächlich zwei aufeinanderfolgende, sonnige und warme Tage.
Die Bettmeralp ist für alle gerüstet und trotz dem touristischen Angebot, ist das Dorf übersichtlich und sympathisch. Auf dem Plateau auf der Alp ist die Sicht über das Tal herrlich und wir erspähen dank der perfekten Weitsicht sogar das Matterhorn.
Wir machen uns wieder auf den Weg nach Zürich. Zuerst mit der Gondel runter, danach mit dem Zug nach Brig und von dort – natürlich wieder mit dem Spielwagen – nach Hause. Wir kommen zufrieden und erholt in der Stadt an. Die Bergluft hat uns offensichtlich gutgetan und mit neuer Kraft stürzen wir uns wieder ins Abenteuer Alltag.
Hast du jetzt auch Lust das Wallis zu erkunden? Bei der SBB gibt es viele Vorschläge, wie du die Region ganz einfach mit dem Zug erkunden kannst. Hier haben wir auch die Idee für die Reise auf die Bettmeralp gefunden.
Noch mehr Schweiz Tipps findest du auch auf diesem Blog. Fast alles Ausflugsziele über die ich geschrieben habe, sind mit dem Zug erreichbar.
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