Stuttgart ist perfekt für einen Besuch mit der ganzen Familie – insbesondere im Frühling. Wir zeigen, was sich lohnt und was du nicht verpassen solltest.
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Die schwäbische Stadt ist perfekt für ein Wochenende voller Abenteuer und Erlebnisse. Es gibt für jeden Geschmack das passende Programm und wir haben uns von allem etwas rausgesucht. Schliesslich sollen die drei Tage allen Familienmitgliedern Spass machen – ganz gleich, ob grosse oder kleine Entdecker:innen.
Musical-Magie: „Die Eiskönigin“ live erleben
„Manche Menschen sind es wert, dass man für sie schmilzt.“ Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Anna, Elsa, Olaf und dem Rentier Sven. Diese wird zurzeit als Musical im Stage Apollo Theater aufgeführt und begeistert Gross und Klein.
Uns geht es nicht anders. Wir sitzen im Saal, die Lichter gehen aus und sofort sind wir mitten in der zauberhaften Welt von Elsa und Anna. Die Stimmen sind Gänsehaut pur, die Bühnenbilder spektakulär und die Geschichte über Liebe, Verbundenheit und Verantwortung zieht uns in ihren Bann. Besonders für die Kinder ist es eine magische Vorstellung, aber auch Jürgen und ich sind verzaubert. Die Inszenierung ist hochwertig, die Spezialeffekte spektakulär – ein Erlebnis, das lange nachklingt.
Tipp: Es sind auch Familientickets erhältlich, auf die es 15 % Nachlass gibt. Tickets sind ab 66.99 Euro erhältlich. Kinder dürfen die Vorstellung ab 3 Jahren besuchen, durch die Dauer und die Lichteffekte aber ab 6 Jahren empfohlen. Es sind Sitzerhöhungen an der Garderobe erhältlich.
Hoch hinaus: Der Stuttgarter Fernsehturm
Wir besuchen die Nachmittagsvorstellung des Musicals, so können wir danach noch den Fernstehturm ins Programm aufnehmen. Mit der Bahn ist dieser rasch erreicht und der Spaziergang durch den Wald zum Turm tut nach dem Musical gut. Die Kids spielen und singen lautstark Elsa und Anna, was auf der Lichtung niemanden stört. So können sie sich nach dem Sitzen im Musical austoben.
Der Stuttgarter Fernsehturm ist der Erste seiner Art und 216,6 Meter hoch. Wir werden mit einem Aufzug nach oben auf die Plattform gebracht, wo uns ein atemberaubender Blick über die Stadt und das Umland erwartet. Wir sehen bis zur Schwäbischen Alb, die Stadt Stuttgart in ihrer ganzen Grösse und all die vielen Dörfer rund herum. Ein herrlicher Ausblick!
Im Turmrestaurant ist eine Pause bei Kaffee und Kuchen möglich, wir entscheiden uns aber für ein leckeres Abendessen mit einem Schwabenteller, Spätzle und Knödel am Fusse des Turms im Restaurant Leonhardts (siehe unter Empfehlungen).
Frühlingsfest: Riesenrad, Zuckerwatte und strahlende Kinderaugen
Unser zweiter Tag in Stuttgart steht ganz im Zeichen des Stuttgarter Frühlingsfests. Bei uns in der Schweiz ist das Oktoberfest im Herbst zwar einiges bekannter, doch auf demselben Gelände wird im April und Mai das Frühjahr eingeläutet – und dies nicht minder spektakulär.
Uns erwarten wilde Bahnen und eine Menge Süsskram – da kommen wir nicht drum herum. Und ich traue mich sogar auf eine der wilden Anlagen. Laut kreischend lasse ich es über mich ergehen, ganz zur Freude der Kinder. Doch der Rest muss Jürgen mitmachen, er ist da auch mehr dafür zu begeistern. Wir fahren und kreischen uns also durch Geisterbahnen, XXL- Pendel und Achterbahnen.
Das alles machen wir natürlich noch vor dem Mittagessen – sicher ist sicher. Auf dem Frühlingsfest sind auch die grossen und bekannten Festzelte zu finden. Wir essen in der Loge Beim Benz und – wie könnte es auch anders sein – mit einem Mass Bier, Spätzle und Käseteller.
Beim gemächlichen Riesenrad fahren bin ich dann auch wieder dabei. Der Ausblick über das Festgelände und die Stadt ist grossartig. Das Frühlingsfest ist ein voller Hit für uns und mit den Kids zwischen fünf und sieben Jahren ist es das perfekte Alter, um das erste Mal die Bahnen und die Stimmung zu geniessen.
Tipp: Das Stuttgarter Frühlingsfest findet dieses Jahr noch bis zum 11. Mai statt.
Mercedes-Benz Museum: Nicht nur für Autofans ein Hit
Der Jubel und Trubel auf dem Fest ist riesig und nach ein paar Stunden wünschen wir uns etwas Ruhe. Zum Glück ist das Mercedes-Benz Museum nicht weit entfernt.
Die Ausstellung führt uns auf eine spannende Zeitreise durch die Automobilgeschichte und lässt den Zusammenhang von Technik, Alltag und Popkultur lebendig werden. In 12 Räumen mit insgesamt 16.500 Quadratmetern kann die Geschichte auf zwei unterschiedlichen Rundgängen erlebt werden.
Von den Anfängen der Autos bis hin zu heutigen Rennautos lässt sich alles bestaunen und begutachten. Und lass dir gesagt sein: Die Ausstellung ist auch für Menschen interessant, die sich eigentlich überhaupt nicht für Autos interessieren. Die Ausstellung ist wunderbar im Kontext der Zeitgeschichte eingebettet und für Gross und Klein interessant.
Kindermuseum „Junges Schloss“: Zoff? Aber mit Spass!
Zum Abschluss unseres Wochenendes geht’s ins Kindermuseum „Junges Schloss“. Dort läuft aktuell die Ausstellung „Zoff!“ – eine Mitmachausstellung rund ums Streiten. Die Kids diskutieren, experimentieren und lernen spielerisch, wie man Konflikte lösen kann.
Mit verschiedenen Stationen zum Ausprobieren, Rollenspielen und vielen kreativen Ideen. Besonders schön: Alles ist kindgerecht und mit viel Herz gemacht. Wer will, kann anschliessend noch die Dauerausstellung entdecken oder im Museumscafé eine kleine Pause einlegen.
Schwäbische Küche: Herzhaft, deftig, zum Verlieben
Essen ist in Stuttgart ein echtes Highlight. Wir tauchen ein in die schwäbische Küche und lassen uns verwöhnen – und nehmen entsprechend ein, zwei Kilo mehr mit nach Hause. Für Jürgen ist die Küche ein Heimspiel und er freut sich über jeden Teller Spätzle.
Schwäbische Spezialitäten
- Zwiebelrostbraten (schwäbisch: Zwibelroschtbrade): Ein gegrilltes Rindersteak, getoppt mit knusprig gebratenen Zwiebeln und serviert mit einer herzhaften Bratensosse. Dazu gibt’s meist Spätzle oder Bratkartoffeln.
- Maultaschen (schwäbisch: Mauldasche): Gefüllte Teigtaschen mit einer Mischung aus Fleisch, Spinat und Gewürzen. Übrigens nennt man sie auch „Herrgotts Bscheisserle“ (sprich: „Bschaissarle“), weil die schwäbischen Mönche damit in der Fastenzeit das Fleisch heimlich vor dem lieben Gott versteckt haben – sagt man jedenfalls. Heute serviert man sie klassisch in der Brühe oder angebraten mit Ei. Für Vegetarier:innen gibt’s leckere Gemüse-Varianten.
- Spätzle (schwäbisch: auch Spätzle): Hausgemachte Eiernudeln, entweder pur oder mit viel Käse überbacken – dann heissen sie „Kässpätzle“. Für Kids und Erwachsene ein echter Hit. Dazu passt ein schwäbischer Kartoffelsalat, der mit Brühe angemacht wird und schön säuerlich schmeckt.
- Käseteller: Mit einer Auswahl an regionalen Spezialitäten wie Albkäse oder Bergkäse – perfekt zum Abschluss eines herzhaften Essens, gern begleitet von einem Gläschen Trollinger (Rotwein).
Restauranttipps – kinderfreundlich und lecker
- Wirtshaus Lautenschlager (Lautenschlagerstrasse 24, 70173 Stuttgart): Eine gemütliche Atmosphäre mit grosser Terrasse und die schwäbischen Klassiker modern interpretiert. Ausserdem eine grosse Auswahl an veganen und vegetarischen Varianten.
- Restaurant Leonhardts (Jahnstrasse 120, 70597 Stuttgart – direkt am Fernsehturm): Moderne Küche und ideal für ein gemütliches Essen nach dem Fernsehturm-Besuch. Gartenwirtschaft und Spielplatz vorhanden, idyllisch im Wald gelegen.
- Alte Kanzlei (Schillerplatz 5, 70173 Stuttgart): Historisches Ambiente und klassische schwäbische Spezialitäten mitten in der Innenstadt, direkt gegenüber vom Jungen Schloss. Besonders schön im Sommer auf der Terrasse.

In der Alten Kanzlei in Stuttgart.
Schwäbisch Schwätze
Und wenn wir schon bei der schwäbischen Aussprache sind, hier ein paar Klassiker, die dir bei deiner Reise nach Stuttgart allenfalls begegnen könnten.
- „Hanoi“ – heisst so viel wie „das darf doch nicht wahr sein“ (kann aber auch sonst vielerlei bedeuten)
- „Gruscht“– bedeutet Krimskrams oder Kleinkram
- „Bsiechle“ – einen Besuch abstatten
- „Schaffa“– arbeiten, malochen
- „Heidenei!“– Ausdruck des Erstaunens, vergleichbar mit „Oh je!“ oder „Wow!“
- „Schduagord“ – So nennen die Einwohner:innen ihre Stadt
Unterkunft: Adina Apartments Stuttgart
Wir schlafen in den Adina Apartments am Mailänder Platz. Die Lage ist perfekt: zentral und doch ruhig, mit wunderbarer Aussicht über Stuttgart. Die Apartments bieten alles, was wir als Familie brauchen: eine voll ausgestattete Küche und viel Platz zum Entspannen. Wir buchen zwei Apartments mit einer Verbindungstüre. Insbesondere die Aussicht über die Stadt ist spektakulär, das Titelbild dieses Artikels zeigt die Aussicht von unserem Zimmer.
Es gibt auch einen Pool, eine Sauna und einen Fitnessbereich. Das Frühstück ist inklusive.
Unser Fazit: Stuttgart, du hast uns überrascht!
Stuttgart hatten wir schon lange auf dem Schirm und endlich haben wir einen Besuch geschafft. Wir haben so vieles erlebt an diesem Wochenende und trotzdem ist noch so vieles übrig, was wir noch nicht gesehen haben. All die Aussichtspunkte, die berühmte Stadtbibliothek, die Markthalle, weitere Museen, Strassen und Viertel. Es gibt noch vieles zu entdecken.
Ausserdem ist Stuttgart ab Zürich mittlerweile in nur drei Stunden zu erreichen – ohne Umstieg als Direktverbindung. Bequemer geht’s also kaum.
Wir müssen also definitiv nochmals nach Stuttgart reisen.

Pause am Schlossplatz in Stuttgart.
Extra-Tipps für Stuttgart mit Kids
- Die StuttCard lohnt sich, wenn Ihr mehrere Museen besuchen wollt.
- Mit Kids die nicht so lange laufen möchten, kann die Stuttgart Citytour mit Hop on/Hop Off-Bus eine Möglichkeit darstellen.
- Ein Abstecher in den Schlossgarten ist perfekt für eine entspannte Pause im Grünen.
- Mit der Zacke (Zahnradbahn) fahren – ein kleines Abenteuer für Kinder!
- Es gibt unglaublich viele Aussichtspunkte in der Stadt verteilt, die sich für eine Pause eignen.
- Viele Museen bieten immer wieder Familientage oder kostenlose Eintritte an. Checke vorab die Website.
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