vom Reisen

Rückblick – Mein Reisejahr 2018

Aussichten in Himara.

Schon wieder ist es Zeit für einen Rückblick! Ich schreibe diesen kleinen Jahresrückblick gerne. Es macht Spass zu schauen was in diesem Jahr so alles passiert ist und welche Gegenden dieser Welt ich kennenlernen durfte.

Die letzten zwei Jahre war dies der Instarückblick, wo ich immer die (in meinen Augen) schönsten Instagrambilder gezeigt habe. Gemäss neuster Gesetzgebung darf ich aber nicht mehr direkt Bilder aus Sozialen Netzwerken einbinden. Also, ich darf es schon machen, aber nur mit einem hässlichen schwarzen Vorschaumodus, in welchem erklärt wird, dass nun auf das entsprechende Netzwerk weitergeleitet wird. Aus diesem Grund belasse ich zwar den alten Artikel so, mache aber keinen Neuen. Du weißt aber ja auf welchen Kanälen du immer mitkriegst wo ich bin und was ich gerade so mache? Hier nochmals zum Folgen:

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2018 hat es das Wort Overtourism oft in die Schlagzeilen geschafft. Orte wie Venedig, Barcelona oder Inseln wie Bali werden seit Jahren überrannt und die Folgen sind teils katastrophal. Es ist ein Thema, zu dem es Bücher zu füllen gibt. Aber grundsätzlich habe ich noch nie verstanden, wieso alle dahin reisen, wo schon alle waren. Ich reise lieber an Orte, welche nicht so überlaufen sind und wo es noch vieles zu entdecken gibt. 2018 habe ich ein paar solcher Ziele ausgewählt – und es folgen bestimmt weitere. Vor allem der Balkan hat es mir angetan. Da gibt es noch so vieles zu sehen!

Januar

Wie fast jedes Jahr habe ich den Januar in der Schweiz verbracht. In diesem Monat liegt Schnee und ich kann den Winter in vollen Zügen geniessen. Wieso wegfahren? Auch in 2018 habe ich es so gehalten und den Winter vor der Haustüre genossen – zumal wir auch gerade von unserer ersten Familienreise aus Gran Canaria zurückgekehrt sind.

Auf der Rotenflueh.

Auf der Rotenflueh.

Wenn du wissen willst, wie wir unsere erste Weihnachten als Familie erlebt haben, kannst du das im Artikel über Gran Canarias Bergwelt und den wilden Norden nachlesen.

Februar

Im zweiten Monat musste ich aber dann doch mal wieder über die Landesgrenze und so haben wir uns das erste Mal im Elsass umgeschaut. Zugegeben, eine etwas unübliche Zeit für einen Besuch im Städtchen Colmar. Hauptreisezeit wäre Frühling oder Herbst. Aber irgendwie ist es schon fast zur Tradition geworden, dass ich mir im Februar eine Stadt in einem Nachbarland anschaue. So erlebe ich diese zwar nicht zur schönsten Zeit im klassischen Sinne, habe den Ort jedoch fast für mich, muss nirgendwo Schlange stehen und günstiger ist auch das Meiste. Eigentlich kann ich antizyklisches Reisen nur empfehlen.

Überraschendes Colmar!

Überraschendes Colmar!

Hier gehts zum Artikel über Colmar im Februar.

März

Der März war arbeitstechnisch sehr intensiv und ich habe einiges nachgearbeitet, was über die vorherigen Monate liegengeblieben ist. In dieser Zeit haben wir uns als Familie eingewöhnt gehabt und einen Rhythmus gefunden. Wir haben wiederum viel Zeit in den Bergen und in Zürich verbracht und die kommenden Reisen geplant.

Zürich im März.

Zürich im März.

In diesem Monat habe ich auf meinem Blog auch noch zwei Reisen verarbeitet, nämlich die Wanderung vom Caumasee zum Crestasee und von der Kunst des Entdeckens in Belgrad.

April

Highlight im April war unsere Entdeckung des Thurgaus, dem Obstkanton der Schweiz, ganz oben am Bodensee. An wunderschönen Frühlingstagen haben wir die Gegend entdeckt und wieder einmal vor Augen geführt bekommen, in welch wunderschönem Land wir leben. Als Top Erlebnis haben wir im Bubble Hotel übernachtet, was schon ein ganz spezielles Erlebnis war.

Aber um noch einmal zum Thema Overtourism zurückzukommen, habe ich im April eine spannende Liste mit Vorschlägen für einen etwas anderen Städtetrip zusammengestellt. Es muss ja nicht immer Rom, Paris oder Barcelona sein, oder?

Idylle im Thurgau.

Idylle im Thurgau.

Hier gehts zum Artikel der Übernachtung in der Bubble.

Mai

Im Mai stand dann auch schon meine erste Reise ohne Mann und Kind an. So sehr wie ich meine Familie liebe und am liebsten mit ihnen unterwegs bin, mag ich es doch auch immer noch, wenn ich alleine eine Gegend entdecken kann.

Obwohl, Kosovo habe ich im Rahmen einer Pressereise entdeckt. Aber was für eine! Ich meine: Kosovo. Es ist schon ein spezielles Reiseziel und ein Land, in dem man sich im wahrsten Sinne des Wortes als Entdecker fühlen kann.

Auch sehr spannend war unser Abenteuer Vanlife. All die Bilder die immer auf Social Media rumgeistern und ein romantisches Vanlife Abenteuer vermitteln sind gelogen – so jedenfalls meine Erfahrung. Warum erfährst du hier.

Die nie fertig gebaute Christ-Erlöser-Kirche in Pristina.

Die nie fertig gebaute Christ-Erlöser-Kirche in Pristina.

Willst du wissen, wie es ist in Kosovo zu reisen? Dann geht es hier entlang…

Juni

Juni und der Sommer steht vor der Türe! Dazu habe ich auch 20 Ideen zusammengetragen, was du im Sommer in der Schweiz alles machen kannst. Es gibt so viel zu entdecken!

Mit zwei lieben Freundinnen habe ich Spaniens Hauptstadt entdeckt und dort bei 35 Grad schon mal einen Vorgeschmack auf den Sommer gekriegt.

Rapunzel in Madrid.

Rapunzel in Madrid.

Ist bei dir für nächstes Jahr auch ein Madrid Trip in Planung?

Juli

Nachdem ich mit Serbien und Kosovo bereits Balkan Luft geschnuppert und völlig begeistert zu Hause davon erzählt habe, stand diesen Sommer ein Roadtrip durch Montenegro und Albanien auf dem Programm. Der Balkan ist eine tolle Gegend, es gibt so viel Unbekanntes zu entdecken! Die Menschen sind sehr gastfreundlich und freuen sich über jeden Reisenden. Albaniens Strände können sich sehen lassen und das Inland ist kaum bereist. Meine Empfehlung für 2019: Reise auf den Balkan!

Blick auf das Ionische Meer.

Blick auf das Ionische Meer.

Hier entlang für Inspiration für deine Reise auf den Balkan.

August

Endlich sollte ein Träumchen wahr werden und wir bereisten Südtirol. Schon so lange habe ich mit der Gegend geliebäugelt, aber es hat einfach noch nie geklappt. In Eppan an der Weinstrasse angekommen, habe ich in der ersten Sekunde gewusst, dass ich sobald wie möglich zurückkehren will. So eine schöne Gegend! Und das Essen! Und der Wein! Warum nochmal bin ich nicht früher schon dahin gereist???

Der Kalterer See in Südtirol.

Der Kalterer See in Südtirol.

Eine Anleitung wie man in Südtirol das Leben geniesst.

September

Im September stand auch wieder einmal ein Trip nach Deutschland auf dem Programm. Für die Reise an den Tegernsee haben wir uns jedoch das wettertechnisch wohl schlechteste Wochenende des ganzen Sommers ausgesucht und es hat drei Tage wie aus Kübeln geschüttet! Ein Problem? Natürlich nicht! Kann schliesslich immer passieren, also habe ich euch einfach meine besten Tipps für Schlechtwetter zusammengestellt.

Der Tegernsee im Süden Deutschlands.

Der Tegernsee im Süden Deutschlands.

Regnet es auch bei deiner Reise an den Tegernsee? Dann gibts hier mein Alternativprogramm!

Oktober

Als Roadtrip Fans haben wir im November nochmals eine Tour unternommen und sind mit dem Auto durch Spanien gereist. Andalusien war unsere Wahldestination, wobei wir auch gleich noch einen Abstecher nach Marokko gemacht haben. Ist doch fast ein Muss, wenn die Fähre nur eine halbe Stunde bis Afrika braucht, oder?

Auf dem Weg über die Stadt.

Auf dem Weg über die Stadt.

Meine Spanien Artikel gibt’s gesammelt in dieser Rubrik.

November

Gegen Ende des Jahres sollte nochmals ein krönender Abschluss her und mit einer Pressereise nach Israel habe ich den auch gefunden. So ein tolles Reiseziel? Wir haben Tel Aviv und Jerusalem besucht und ich bin hellauf begeistert!
Man mag von Israel halten was man will, aber kulturell und kulinarisch ist das Land einfach eine Weltklassedestination. Gerade für Vegetarier und Veganer ist die Küche vorzüglich.

Einblicke in Jerusalems Altstadt.

Einblicke in Jerusalems Altstadt.

Meine Artikel über Israel folgen als nächstes auf dem Blog!

Dezember

Da bis Ende November Strand und schönes Wetter angesagt war, liess die Winter- und Weihnachtsstimmung auf sich warten. Das sollte sich mit meiner Reise ins Aostatal ändern. In welches Tal? Das Aostatal liegt ganz im Norden Italiens und ist immer noch ein wahrer Geheimtipp. Es ist so ein bisschen wie Südtirol vor 20 Jahren. Gastfreundlich, Top Küche und unberührte Natur. Die Skipisten hat man quasi für sich alleine und man wird mit offenen Armen empfangen. Mein letzter Geheimtipp fürs 2018! Unbedingt hinreisen!

Winterliches Aostatal in Italien.

Winterliches Aostatal in Italien.

Fazit

Das 2018 war wieder ein reiseintensiveres Jahr. Ich durfte spannende Destinationen kennenlernen und bin einmal mehr überzeugt, dass sich Reisen in unbekanntere Gebiete lohnen. Gerade mit Zielen wie Albanien, Kosovo oder dem Aostatal kann dem oft verfluchten Overtourism ein Schnippchen geschlagen werden. Es lohnt sich auch mal da hinzureisen, wo der Nachbar noch nicht war. Auch wenn der gerade an den super angesagten Insta-Hotspot gereist ist.

Warum nicht einmal an einen Ort reisen welchen alle anderen links liegen lassen?

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Ach ja, und was den Ausblick ins neue Jahr angeht…. Lass dich überraschen!

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

6 Kommentare

  • Step
    25. Dezember 2018 um 9:40

    Klingt wirklich nach einem interessanten Jahr, auch Europa hat viele unbekannte Ecken, echt komisch, warum alle immer nur an die gleichen Plätze fahren. Wobei, ich war im Mai in Paris, und Paris ist groß genug, dass sich abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten viele Ecken mit echtem Leben entdecken lassen, auch mein Onkel wohnt in einem sehr netten Viertel. Und ich war jetzt im Dezember einen Tag in Venedig, selbst das hatte Charme, die Massen sind zumindest überschaubarer als sonst.

    Ansonsten war mein 2018 auch sehr intensiv, 5 Wochen Südamerika (Chile, Osterinsel, Ecuador, Galapagos) zu Beginn. Dann Seychellen, später Flandern, Paris, Krakau, eine Fahrt mit der Bergenbahn in Norwegen, es folgte ein Trip nach Taipei und Hong Kong und zu guter Letzt noch einige Tage Jordanien…..wow, nicht schlecht.

    2019 beginnt bei mir mit 5 Wochen Afrika – Marokko aber auch ganz unbekanntes – Ghana, Togo, Benin sowie Sao Tome. Bei den letzten 4 mach ich mir über Overtourism mal keine Sorgen 😉 Heute gehts aber mal jetzt dienstlich wieder ein paar Tage in die Schweiz.

    Dann wünsch ich dir noch schöne Feiertage und alles Liebe dir und Familie für 2019, ich bleib natürlich weiter dabei auf meinem liebsten Reiseblog 🙂

    Antworten
    • Sarah Althaus
      27. Dezember 2018 um 7:16

      Es ist immer schön von deinen Reiseplänen zu lesen! Und du hast recht, es gibt auch in den sonst überlaufenen Orten immer Plätze, die völlig Abseits der Massen sind. Alle laufen immer an denselben Ort, auch innerhalb der Städte.

      Deine Reisen sind wieder ausserordentlich spannend. Von den Seychellen könntest du etwas genauer erzählen… Das steht bei mir fürs 2019 auch auf dem Programm!

      Auf deine Afrika Reise bin ich etwas neidisch. Den Kontinent habe ich noch kaum bereist und dabei wäre es dort doch so wunderschön, noch wenig bereist und so freundliche Leute!

      Weiterhin viele spannende Reisen wünsche ich dir!

      Antworten
      • Step
        27. Dezember 2018 um 16:44

        https://stepowitsch.weebly.com/blog/wieder-daheim

        Da und in den Geschichten drunter kannst du ein wenig über meine Zeit auf den Seychellen nachlesen…auch mit praktischen Reisetipps….

        Unter gleicher Adresse werde ich dann auch aus Afrika posten….

        Bis bald…

        Antworten
        • Sarah Althaus
          28. Dezember 2018 um 7:35

          Super, vielen Dank! Da schaue ich gleich vorbei und werde auch deine Afrika Reise verfolgen!

          Antworten
  • Reni
    27. Dezember 2018 um 14:07

    Hi Sarah

    vielen Dank für den Einblick in dein Reisejahr 2018. Jaja, das Südtirol. Da wären wir auch gern hingefahren, nur unsere Zeit war zu knapp einen Abstecher dahin zu machen.

    Unser Highlight im 2018 war definitiv unsere 5-wöchige Tour durch die Mongolei. Ein faszinierendes Land mit einfachen und freundlichen Menschen. Und auch Russland hat uns total in den Bann gezogen.

    Wir wünschen dir ein gigantisches 2019 und happy & safe travels,

    Herzlich,
    Reni

    Antworten
    • Sarah Althaus
      27. Dezember 2018 um 14:10

      Einen Abstecher nach Südtirol lohnt sich irgendwie immer! So eine tolle Gegend!
      Aber euer Reisejahr ist ja auch nicht ohne – wie immer! Die Mongolei hört sich extrem spannend an und ist für mich auch ein Ziel, was ich unbedingt einmal bereisten will! Eure Abenteuer werde ich auch nächstes Jahr gespannt verfolgen! Safe travels!

      Antworten

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