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Optionshandel: Wie gefährlich ist es wirklich?

Optionshandel: Wie gefährlich ist es wirklich?

Optionshandel ist gefährlich, kann dich ruinieren und ist nur was für Profis und institutionelle Anleger:innen – hast du das auch schon gehört? Wir gehen den Risiken und Chancen des Optionshandels auf den Grund.

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Wenn du anfängst nach Optionen bzw. Optionshandel zu suchen, findest du oft Resultate, die dir erzählen, wie kompliziert das ist und dass du ja die Finger davon lassen sollst und es dich in den Ruin treibt. Bekannterweise handeln wir mit Optionen und werden auch gelegentlich gefragt, ob das nicht viel zu riskant sei.

Ist Optionshandel risikoreich?

Die kurze Antwort: Bei Optionen ist es wie bei vielen Finanzinstrumenten oder Investments – wenn du nicht weisst was du tust und nicht verstehst in was du investierst, kann es gefährlich sein. Ja, es ist risikoreicher mit Optionen zu handeln als einen ETF-Sparplan aufzusetzen und laufen zu lassen. Aber mehr “Risiko” kann dir auch mehr Rendite bringen. Das gilt beim Optionshandel ebenso.

Optionen vs. Optionsscheine

Oft werden auch Optionen mit Optionsscheinen verwechselt. Tatsächlich haben diese ein paar Gemeinsamkeiten, aber vielmehr sollten dir die Unterschiede bewusst sein.

Optionsscheine

Optionsscheine werden von Banken oder Wertpapierhäusern ausgegeben und diese können das Produkt nach Ihren Interessen gestalten. Das wichtigste hierbei: Bei Optionsscheinen kannst du nur Puts und Calls kaufen, nicht verkaufen. D. h. du kannst keine Position als Stillhalter:in eingehen, so liegt die Gewinnwahrscheinlichkeit immer auf der Seite der Bank, nicht bei dir. Nur bei Stillhalter:innen-Geschäften (also du verkaufst Put und Calls) ist die Gewinnwahrscheinlichkeit bei dir.

Optionen

Optionen hingegen werden an der Börse gehandelt, die Preisbildung findet am Markt statt und nicht durch die Bank und du kannst Optionen kaufen und verkaufen und somit auch Stillhalter:in sein. Und du kannst Optionen kombinieren, was bei Optionsscheinen nicht immer möglich.

Das ist wieder ein Grund mehr, deine Finanzen in die eigene Hand zu nehmen und wissen was du tust anstatt auf Produkte deiner Bank zu vertrauen.

Du kannst Optionshandel auch nicht bei deiner Bank machen, da dies eine aktive Bewirtschaftung deines Depots erfordert und du nicht dauernd bei deinem/deiner Berater:in anrufen kannst und Orders aufgibst wie: “Bitte verkaufe Put auf AAPL mit Strikepreis 135 und Laufzeit bis 25.10.2022” und du vielleicht zwei Tage später wieder anrufst: “Bitte kaufe den Put zurück”. Dein/e Bankberater:in weiss vermutlich gar nichts vom Optionshandel und administrativ wäre dies auch gar nicht zu stemmen – von den Kosten mal abgesehen.

Anders ist dies natürlich bei den Fonds, die dir deine Bank verkaufen will. Du investierst einmal, unterschreibst und fertig.

Aber wieso werden Optionen nun als riskant angesehen?

Zuerst ist es schwierig überhaupt valide Informationen zu finden. Du findest Erklärungen zu Puts und Calls und was deren Auswirkungen sind wenn du diese kaufst, verkaufst oder kombinierst. Wenn du das verstanden hast, ist es aber sehr schwer in die praktische Umsetzung zu kommen. Wieso?

Die praktische Umsetzung

  • Optionen kannst du nicht bei einem “normalen” Broker wie Scalable, Consorsbank, TradeRepublic, Swissquote etc. handeln. Du benötigst einen speziellen Broker wie Interactive Broker (IB) oder einen der deutschen Introducing Broker wie Captrader, Lynx, Banx, etc. Wir selbst sind bei Captrader.
  • Die Kontoeröffnung ist etwas umständlicher. Zum Handeln mit Optionen benötigst du ein so genanntes Margin-Konto. Ein Margin-Konto erlaubt dir, mit mehr Geld zu handeln als du eingezahlt hast, der Broker gewährt die so zusagen einen Kredit. Dafür werden bei der Eröffnung ein paar mehr Dinge abgefragt und der Eröffnungsprozess ist länger.
  • Bedienung der Software: Optionen handelst du entweder über die App des Brokers oder über eine Software, das ist meist die so genannte Trader-Workstation (kurz: TWS). Das erfordert auch ein wenig Einarbeitung, da gerade die TWS nicht ganz intuitiv zu bedienen ist und man wissen muss, wo man klickt.
  • Risikomanagement und Tradingplan: Ja, Optionen handeln ist etwas anderes wie einen Betrag in einen ETF investieren und nicht mehr hinschauen müssen. Du musst dir vorab bewusst werden, was dein aufgesetzter Trade für Auswirkungen haben kann und wie du damit umgehst, wenn es nicht entsprechend deiner Erwartungen läuft. Du musst hier einen Plan und Risikomanagement haben.
Optionshandel: Wie gefährlich ist es wirklich?

Portfolioübersicht in der TWS (Simulationskonto)

Zeitbedarf

Du hast also noch nicht einmal einen Trade gemacht oder im Simulationskonto etwas ausprobiert und bist schon mit dem allen konfrontiert und überfordert? Keine Angst, das ist normal. Wir haben auch viel lernen und üben müssen, sind bei null gestartet und mittlerweile im Optionshandel profitabel.

Wir haben ca. ein Jahr dafür gebraucht und wir schätzen das als realistisch ein. Profis oder gar alte Hasen sind wir aber noch lange nicht. So plakativ es ist: von nichts kommt nichts und Geld verdient sich halt doch nicht von alleine. Wir haben mittlerweile weit mehr als 100 Stunden Webinare und Trainings zum Thema Aktien in Verbindung mit Optionshandel angeschaut. Und wir tun dies auch heute noch wöchentlich und sind in einem Begleitprogramm mit Mentor:in aktiv. Und auf der Bücherliste stehen auch noch weitere Bücher zum Thema Optionshandel und Strategien.

Für den Optionshandel musst du wöchentlich ein wenig Zeit aufwenden. Je nachdem wieviel und wie aggressiv und kurzfristig du tradest, kann dies täglich 1-2 Stunden sein oder auch pro Woche 1-2 Stunden in Anspruch nehmen. Das liegt ganz bei dir.

Kapitalbedarf

Optionen werden immer in so genannten “Kontrakten” gehandelt, wobei ein Kontrakt immer 100 Aktien widerspiegelt. Das bedeutet auch, dass du einen entsprechenden Kapitalstock einsetzen musst.

Beispiel: Du kannst mit einem verkauften Put 100 Aktien eingebucht bekommen. Wäre das beispielsweise Apple, die gerade irgendwo bei USD 140.- stehen, bräuchtest du USD 14’000.- um diese bezahlen zu können.

Du kannst sicherlich mit USD 5’000.- bis 10’000.- starten, sogar mit weniger. Aber Spass macht es ab ca. USD 40-50’000.-, da du sonst sehr eingeschränkt bist in der Aktien- und Strategieauswahl und auch schwieriger ETFs mit Optionen handeln kannst. 

Anmerkung zum Thema USD: Optionshandel ist in den USA deutlich stärker verbreitet als in Europa. Dort findest du viele liquide Optionen, die du gut und schnell zu geringen Kosten handeln kannst. Aus diesem Grund macht der Optionshandel mit Schwerpunkt USA am meisten Sinn.

Optionshandel: Wie gefährlich ist es wirklich?

Optiontrader TWS (Simulationskonto)

Emotionen

Ein schwieriges und gleichzeitig extrem wichtiges Thema sind die Emotionen. Mit Optionen kannst du Geld- und Cashflow verdienen, vielleicht läuft es am Anfang auch direkt super. Aber dann die Gier in den Griff zu bekommen ist am Anfang eine Kunst.

Wir behaupten einfach mal, dass über 90 % der Händler:innen irgendwann die Gier ergreift und sie entweder zu viele Positionen auf einmal oder zu aggressiv handeln und irgendwann ein Rückschlag kommt. Das war bei uns übrigens genauso und seitdem haben wir das Tempo ein wenig rausgenommen. Wir machen sicherlich nicht die maximale Rendite, dafür aber auf einem halbwegs entspannten Weg und Tempo.

Genauso ist es umgekehrt: Läuft es gegen dich, auch der 5. oder 6. Trade hintereinander, solltest du dranbleiben und nicht aufgeben. Klar, wenn du permanent Geld verlierst, musst du dir dein System nochmals anschauen und nachjustieren oder auch eine:n Mentor:in an deine Seite holen.

Früher wollten wir auch alles selber machen und uns beibringen – aber mittlerweile sind wir davon überzeugt, dass ein guter Mentor oder gute Mentorin dich viel schneller viel weiter bringt, als du es selber schaffen würdest – zumindest in einer viel kürzeren Zeit.

Ebenfalls hast du ja ein Margin-Konto, d. h. du kannst mit mehr Geld handeln, als du hast. Das kann dich natürlich gierig werden lassen. Du solltest am Anfang auf jeden Fall vermeiden, mehr zu investieren als du tatsächlich hast!

Variablen beim Optionshandel

Anders als beim Kauf einer Aktie oder ETFs musst beim Kauf bzw. Verkauf von Optionen ein paar Variablen beachten. Neben der Auswahl der eigentlich Aktie sind dies insbesondere der Strikepreis, die Laufzeit und als so genannter Optionsgrieche, das “Delta”. Das Delta beschreibt die mathematische Ausübungswahrscheinlichkeit aus Sicht der Person, die die Option kauft. Du kannst über das Delta entscheiden, wieviel Risiko du in den Trade aufnimmst.

Natürlich gibt es noch mehr variablen und Optionsgriechen, die es je nach Strategie zu beachten gibt. Aber nach knapp zwei Jahren Optionshandel sind dies für uns die wichtigsten.

Investierst du in Einzelaktien nimmt die Analyse des Unternehmens, in das du investieren möchtest natürlich auch Zeit in Anspruch, um hier die fundamentalen Daten zu checken, wenn du langfristig investieren möchtest.

Wieso sollte ich mir das Ganze antun?

Jetzt hast du die ganze Zeit gelesen, wie kompliziert das alles ist, wieviel Zeit du aufwenden musst etc. Wieso das Ganze alles?

Weil es dir die Möglichkeit gibt, deine Rendite an der Börse zu erhöhen. Du kannst Cash-Flow auf bestehende Aktien kreieren, Aktien mit Rabatt einkaufen, Positionen absichern und in der schwierigen aktuellen Marktlage in alle Richtungen Geld verdienen – egal ob der Markt steigt, sinkt oder seitwärts läuft. Aber wie bereits erwähnt, musst du wissen was du tust.

Weil du deine Komfortzone verlässt, etwas Neues lernst was dich persönlich und finanziell voranbringt. Auch beim Optionshandel wirst du nicht reich über Nacht und du hast eine lange Reise vor dir. Nur so kannst du wachsen und im Leben vorankommen.

Wir möchten, dass du vorankommst – auch finanziell – und nicht in Selbstmitleid versinkst wegen der Inflation, Energiekriese oder was auch immer und deine Träume leben kannst.

Okay, und wo finde ich jetzt seriöse Informationen und kann das lernen?

Wir arbeiten seit längerem mit dem Firma Capital Market Experts zusammen. Du kannst hier in der Expert:innen-Ausbildung das gesamte Spektrum an Aktien- und Optionshandel lernen und hast Zugriff auf sämtliche Lehrvideos inkl. praktischer Umsetzung in der Software.

Besonders gefällt uns, dass du hier zwei wöchentliche Live-Webinare hast in denen in Musterdepots getradet wird und du entsprechende Inspiration bekommst und nicht alleine gelassen wirst. Begleitet wird dies von wöchentlichen Webinaren zu verschiedensten Themen rund um das Thema Börse, investieren und Optionshandel. Und du hast Support via E-Mail zu all deinen aufkommenden Fragen.

Henning ist ausgebildeter Optionshändler und hat über 15 Jahre Erfahrung an der Börse mit dem Handel von Optionen. Und er lebt tatsächlich von der Börse und es ist daher wirklich gelebte Praxis.

Du kannst selbstverständlich auch bei Capital Market Experts in die Ausbildung gehen und den Optionshandel lernen.

  • Mit dem Code “RAPUNZELBASIS”erhältst du bei der Basis-Ausbildung bei Capital Market Experts 10 % Rabatt auf deine Buchung.
  • Mit dem Code “RAPUNZELEXPERTE” erhältst du bei der Experten-Ausbildung 10 % Rabatt auf deine Buchung.

Hier lernst du es wirklich von der Pike auf und kannst am Ende aber auch komplexe Optionsstrategien aufsetzen und auch deiner Rendite sicherlich einen Schub verleihen.

Einen ersten Überblick was mit Optionen möglich ist haben wir dir in diesem Artikel zusammengefasst.

Du möchtest einen Schritt früher Anfangen und an deinem Mindset, Budget und Basisinvestments arbeiten? Dann bist du bei unserem Onlinekurs Finanzielle Freiheit für Familien richtig. Wir freuen uns, wenn wir dich bei deinen ersten Schritten in die finanzielle Freiheit begleiten dürfen.

Jetzt alles klar zum Optionshandel?

Disclaimer: Die Nennung von Capital Market Experts ist unbezahlte und unbeauftragte Werbung.

Das ist keine Anlageberatung. Wir geben hier nach bestem Wissen und Gewissen unsere Erfahrungen und Meinungen wieder und vermitteln vertrauenswürdige und unabhängige Quellen. Eine Investition ist jedoch deine eigene Entscheidung und soll gut überlegt sein. Investiere nur in das, was du auch wirklich verstehst und mit Geld, dass du auch wirklich hast. Wir übernehmen keine Haftung für deine Investitionen und daraus resultierende Ergebnisse.

Über die/den Autor/in

Das Reisen habe ich als Groundhopper an Fussballspielen in allen Gegenden der Welt lieben gelernt. Heute ist ein entspannter Morgen mit den Kids für mich der perfekte Start in den Tag und ausklingen lasse ich ihn am liebsten beim Sonnenuntergang am Strand. Ich bin ein Fan von ETFs, habe mich in Nicaragua verliebt und ich kann nicht ohne Pizza leben. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

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