Philippinen

Inselhopping, Klettern und Chillen in El Nido

Inselhopping, Klettern und Chillen in El Nido

El Nido ist der Hotspot in Palawan, eine der über 7100 Inseln der Philippinen. Die Anfahrt in das Dorf am nördlichen Ende der Insel ist lang und auch etwas beschwerlich, lohnt sich aber für alle, die etwas mehr Zeit mitbringen. Der kleine Ort mit rund 40.000 Einwohnern (es fühlt sich aber eher an wie 4.000 Einwohner, da alles so weit auseinander verstreut wohnen), ist das touristische Zentrum der Insel. Der Tourismus ist aber relativ entspannt und angenehm und es lassen sich hier einige ruhige Tage verbringen.

 

Inselhopping â€“ Tour A, B oder C?

Mit dieser Frage wird man in El Nido sofort konfrontiert, da eigentlich alle Reisebüros, Unterkünfte und auch fast alle Privatpersonen auf irgendeine Art und Weise diese Ausflüge anbieten. Sie gehören quasi zum Must-Do, wenn man in El Nido ist. Es sind Touren, auf welchen man mit den Bankas, den Philippinischen Booten, auf eine 7-stündige Tour geht. Meist sind zwischen 6 und 12 Personen mit dabei und das Mittagessen ist inbegriffen.

Inselhopping in El Nido

Es werden Lagunen, Höhlen und Inseln besucht. Ich habe die Tour A gemacht, würde mich heute aber für Tour B oder C entscheiden. Die Tour A war ok, es ist aber die meistbesuchte Tour und dementsprechend überlaufen. Ganz am Anfang der Tour wird eine Lagune besucht, in welche vom Boot aus reingeschwommen werden muss. Da eigentlich alle Touren um 9 Uhr in El Nido starten, kommen auch alle Boote zur selben Zeit bei der Lagune an. Man fühlt sich da schon ein bisschen wie auf einem Meereshighway und vom entspannten Inselfeeling ist noch wenig zu merken. Da aber alle Gruppen doch mit unterschiedlichem Tempo unterwegs sind, verteilt es sich dann doch ganz angenehm.

Inselhopping in El Nido

Eine solche Tour zu unternehmen lohnt sich bestimmt, jedoch wie gesagt, würde ich zu Tour B oder C anraten. Selbstverständlich können auch individuelle Touren zusammengestellt werden, das ist dann einfach alles eine Preisfrage. Wenn sich aber ein paar zusammentun, lohnt sich das bestimmt.

Kosten: zwischen 1200 (23 CHF) und 1600 Pesos (32 CHF), je nach Tour. Dazu kommt ein Ecotourismus-Permit für 200 Pesos (4 CHF) und allenfalls die Miete für Schnorchel, Taucherbrille und Flossen nochmals 200 Pesos (4 CHF).

 

Klettern

Eine kurze aber intensive Beschäftigung ist das Klippenklettern. Ganz El Nido ist von Klippen umgeben, von welchen man einen fantastischen Ausblick auf das Städtchen und das Umland hat. Die Tour startet meist am Morgen früh, um 6 oder 7 Uhr, je nach Wunsch.

Der Aufstieg dauert meist eine Stunde. Es ist sehr anstrengend und auch nicht ganz ungefährlich. Gesichert ist man nicht und es geht über steile und spitze Klippen, von wo aus es nur noch steil runter geht. Der Guide hat zwar ein Seil dabei, welches sie aber nur in Notfällen brauchen, wenn jemand Panik oder Höhenangst hat.

Klettern in El Nido

Man sollte also trittsicher sein und keine Höhenangst haben. Nicht vergessen gutes Schuhwerk und Wasser mitzubringen. Man muss keine Sportskanone sein um diesen Trip zu machen. Grundkondition sollte aber schon vorhanden sein, da es nicht ganz ohne ist.

Klettern in El Nido

Kosten: Am besten bucht man das Abenteuer auch über eine der vielen Reiseagenturen vor Ort, es kostet nur 400 Pesos (ca. 8 CHF).

 

Strände

Der Strand von El Nido selbst ist ganz schön, aber nichts spezielles. Die schönen Strände findet man alle auf den umliegenden Inseln oder ein paar Kilometer ausserhalb des Städtchens. Per Boot gelangt man sehr schnell zu einer der umliegenden Inseln, einfach einer der vielen Bootsführer am Strand fragen.

Sehr beliebt, vor allem um sich den Sonnenuntergang anzusehen, ist der Strand Las Cabanas. Der Beach liegt nur ein paar Minuten per Tricycle von El Nido entfernt und lohnt einen Ausflug. Es ist ein wirklich schöner Beach, welcher aber von ausnahmslos allen Touristen besucht wird.

El Nido

Etwas weiter entfernt liegt der Nacpan Beach, den man am besten per Motorrad erreicht. Diese gibt es in El Nido vielerorts zu mieten. Natürlich ist der Trip auch mit Tricycle möglich. Die Anfahrt dauert rund eine Stunde und führt über Schotterpisten und durch Dörfer. Die Szenerien sind aber wunderschön und wie im Bilderbuch.

Der Nacpan Beach selbst ist einfach atemberaubend schön. Die Philippinen sind ein Inselparadies mit vielen tollen Stränden. Dieser aber, da bin ich sicher, gehört zu den Top 5. Wenn drei weitere Menschen dort sind, ist es schon viel. Dieser Ort und die Fahrt dorthin bestätigt jedes Bacardi-Klischee und ein Must-See wenn du in El Nido bist. Auf keinen Fall verpassen!

Nacpan Beach in Klettern in El Nido

 

Reiseinformationen

Anfahrt

Meistens erfolgt die Anfahrt per Flug von Manila nach Puerto Princesa und von dort per Bus in sieben Stunden nach El Nido. Der klimatisierte Bus kostet 500 Pesos (10 CHF), der unklimatisierte 350 Pesos (7 CHF). Keine Frage, hier lohnt sich der klimatisierte Bus!

 

Unterkunft

In El Nido selbst gibt es Unterkünfte in allen möglichen Preisklassen. Die billigste liegt so um die 500 Pesos (10 CHF) für ein Einzelzimmer. Nach oben ist dann natürlich offen. Die Luxusunterkünfte befinden sich aber vor allem auf den Inseln vor El Nido. Im Städtchen selbst sind diese eher einfach bis durchschnittlich.

 

Nachtleben

Das Nachtleben beschränkt sich auf ein paar Bars am Strand und einer Disco im Städchen. Es ist aber alles sehr rudimentär gehalten und die Disco ist vielleicht nicht ganz so das, was du dir vorstellst, sondern einfach ein Schuppen mit ohrenbetäubend lauter und schlechter Musik. Die Restaurants schliessen um 22 Uhr, die Bars meistens zwei Stunden später.

 

Stromversorgung

Die Stromversorgung in El Nido ist offiziell von 14 Uhr bis 6 Uhr am nächsten Morgen gewährleistet. Es kommt aber nicht selten zu Stromausfällen, daher solltest du flexibel bleiben. In den grossen Restaurants und Hotels gibt es Generatoren.

 

Natürlich gibt es in El Nido noch ganz viel weiteres zu unternehmen. Schnorcheln, Tauchen, Ausflüge ins Inland…. Warst du schon dort und hast noch Tipps auf Lager? Lass es alle wissen. Ab damit in die Kommentarfunktion!

 

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

2 Kommentare

  • Step
    11. Januar 2024 um 12:02

    Bin gerade in El Nido…und mittlerweile hat das mit entspannt nix mehr zu tun. Unglaubliche Menschenmassen, hunderte meist durchschnittliche Cafés und Restaurants, unansehnliches Gewirr an Zementgebäuden.

    Bin deinem Rat gefolgt und habe Tour C gemacht (inzwischen gibt es auch schon D)…war aber genauso überlaufen und der von dir zitierte “Meereshighway”.

    Naja, der steile Cliff Walk ist inzwischen für Touristen gesperrt da es einige Unfälle gegeben hat…mittlerweile gibt es einen recht bequemen “Canopy Walk” nicht ganz so hoch hinaus.

    Morgen begebe ich mich dann zum Nacpan Beach, bin gespannt, wieviel dort noch von der Idylle übrig ist….

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    • Sarah
      11. Januar 2024 um 16:46

      Oh mein Gott, das hört sich ja grauenhaft an! Aber gell, dieser Artikel ist bereits auch schon 10 Jahre alt und da verändert sich vieles…

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