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Die 5 Highlights unseres Sardinien Roadtrips

Mein Lieblingsbild aus Sardinien.

Ist das etwa einer der schönsten Strände, die ich je gesehen habe? Ich habe doch schon einige davon besucht, aber dieser hier, im Westen Sardiniens, der hat mich doch ganz schön überrascht! Ein Quarzstrand!

Sardinien ist eine Destination bei der du nicht wirklich etwas falsch machen kannst. Es ist überall schön! Egal für welche Himmelsrichtung du dich entscheidest, egal welchen Strand du dir aussuchst und egal zu welcher Jahreszeit du hinreist, Sardinien überrascht und begeistert. Bevor ich dir aber in weiteren Artikeln detailliert berichte, stelle ich dir hier die fünf Highlights unseres Roadtrips durch die Insel vor.

1. Am Strand Is Arutas mit Quarzsteinen spielen

Es gibt eine Menge schöner Strände auf der ganzen Welt und ein paar von den ganz Schönen habe ich bereits besuchen dürfen (schon mal von Koh Rong Samloem gehört? Oder was hälst du vom Waikikibeach auf Hawaii? Aber auch ganz in der Nähe, auf Juist, lässt es sich wunderbar im Meer baden).

Im Vorfeld unserer Sardinienreise habe ich mir eine Menge Gedanken über unsere Reiseroute gemacht und wo wohl die schönsten Strände zu finden sind. Viele der Bilder die ich online gefunden habe, zeigen klares Wasser in verschiedensten Blauschattierungen mit herrlichem Strand. Ich habe diese Bilder als Katalogbilder abgetan und angenommen, dass es wohl ein, zwei solcher Strände gibt, aber die Mehrzahl wohl nicht gerade so aussieht. Ich sollte eines Besseren belehrt werden.

Eigentlich ist es ziemlich egal an welchen Strand in Sardinien du reist: Schön ist es überall! Das Meer schimmert in allen Tönen von blau, türkis und grün, das Wasser ist klar, Müll findet sich an den Stränden kaum und diese sind einfach nur schön.

Natürlich gibt es auch in Sardinien alle möglichen Arten von Stränden: mit feinem Sand, Kies, Quarz oder Felsen. Einer ist da ganz besonders hervorgestochen: Der Strand von Is Arutas. Diesen findest du im Westen der Insel, nicht weit von der Stadt Oristano entfernt. Er wird gerne auch als die Perle der Sinis-Halbinsel bezeichnet. Dies weil der sichelförmige Strand aus fein geschliffenen Quarzsteinchen besteht. Durch die Erosion des Minerals entstand so ein spezieller Strand, dessen Steine weiss, rosa, hellgrün und bernsteinfarben schimmern. Definitiv einer der schönsten Strände Sardiniens!

Der Strand Is Arutas auf Sardinien.

Der Strand Is Arutas auf Sardinien.

Ein Strand aus Quarzsteinen und türkisblaues Wasser - so schön ist Is Arutas.

Ein Strand aus Quarzsteinen und türkisblaues Wasser – so schön ist Is Arutas.

2. In Oristano Pizza essen

Auf Sardinien gibt es einige Städte die grösser sind, als ich es erwartet hätte. Allen voran natürlich Cagliari. Etwas kleiner, aber sehr abwechslungsreich ist Oristano, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Westen der Insel. Auf den Besuch dieser Stadt haben wir uns von Beginn weg gefreut, denn einige haben uns davon vorgeschwärmt. Und wir sollten nicht enttäuscht werden.

Oristano hat nur etwas über 30’000 EinwohnerInnen und ist ein gemütliches Städtchen. Hier lässt es sich wunderbar durch die hübschen Gassen schlendern und einfach das Nichtstun geniessen. Wenn du am Torre di Mariano II startest, gelangst du automatisch in die Altstadt und findest viele kleine Läden und Bars. Sehenswert ist auch der Dom und das Rathaus.

Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass ich in Oristano das sardische Alltagsleben am nahesten mitbekomme. Der Ort ist sehr natürlich und: es gibt leckere Pizza! Mein Restaurant Tipp: Il Melograno Pizzeria.

Oristano - eine sympathische Kleinstadt im Westen Sardiniens.

Oristano – eine sympathische Kleinstadt im Westen Sardiniens.

Pizza essen in Oristano.

Pizza essen in Oristano.

3. Auf dem Bärenfelsen das Maddalena Archipel bestaunen

Im Norden Sardiniens in der Nähe von Palau findet sich der Bärenfelsen, welcher als Wahrzeichen der Gegend gilt. Der Granitfelsen in Form eines Bärs ist von weit her sichtbar und seit jeher Orientierung für Seefahrer im Maddalena Archipel.

Obwohl dieser Aussichtspunkt sehr touristisch ist und Eintritt bezahlt werden muss, gehört er zu unseren Highlights auf Sardinien. Die Aussicht über die Meerenge ist atemberaubend und die Hinfahrt lohnt sich sehr. Es ist auch nur eine kurze Fahrt von Palau zum Bärenfelsen. Von oben kann der Ortskern von Palau, die Insel Maddalena, Caprera, Baia Sardinia sowie Capo Ferro bestaunt werden.

Sicht vom Bärenfelsen in Palau.

Sicht vom Bärenfelsen in Palau.

Egal in welche Himmelsrichtung wir blicken: Es ist traumhaft schön.

Egal in welche Himmelsrichtung wir blicken: Es ist traumhaft schön.

4. Die Wellen am Torre della Pelosa brechen sehen

Im äussersten Nordwesten Sardiniens findet sich La Pelosa mit einem flach abfallenden, weissen Sandstrand und glasklarem Wasser. Die Bucht ist durch die vorgelagerten Inseln Piana und Asinara vor den Stürmen des offenen Meeres geschützt.

Wir reisen Anfangs Mai, also völlig in der Nebensaison. Der Strand ist leer, wir sind tatsächlich die einzigen Besucher und bestaunen ganz alleine das Tosen der Wellen am Capo Falcone und den vorgelagerten Riffen. Es ist ein wildes Schauspiel und wir können uns kaum vorstellen, dass hier in den Sommermonaten einer der überfülltesten Plätze der Insel sein soll.

Mittlerweile besuchen so viele Menschen diesen Strand, dass es verboten ist, ohne Unterlage ein Strandtuch auszulegen. Dies aus dem einfachen Grund, weil durch die vielen Badetücher immer mehr von dem feinen Sand abgetragen wird und der Strand so langsam aber sicher verschwindet. Vor dem Strand sind grosse Tafeln mit allen möglichen Verboten zu finden und bei Nichtbefolgen drohen hohe Strafen.

Durch unser antizyklisches Reisen bekommen wir aber von den sommerlichen Problemen nichts mit. Wir sind alleine, ausser uns stört niemand die Idylle und mit den Bildern, welche wir online zu diesem Strand finden, können wir uns nicht identifizieren. Ich kann es nur immer wieder betonen: Reisen in der Nebensaison lohnt sich!

Mein Lieblingsbild aus Sardinien.

Mein Lieblingsbild aus Sardinien.

Der Torre della Pelosa in der Nähe von Stintino.

Der Torre della Pelosa in der Nähe von Stintino.

5. Im Nationalpark Monte Arci durch die Wälder streifen

Wer nach Sardinien reist, der macht das in den meisten Fällen wegen den schönen Stränden und dem glasklaren Wasser. Da Sardinien – nach Sizilien – die zweitgrösste Insel des Mittelmeeres ist, dürfen die Distanzen nicht unterschätzt werden. Demzufolge gibt es ein grosses, bergiges Inselinnere, das mit vielen Wanderwegen durchzogen ist.

Wir haben den Nationalpark Monte Arci besucht und sind via Morgongori nach Pau gefahren. Unser Ziel war ein Aussichtspunkt, den ich via Instagram gefunden habe.

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Da der Ort nicht getaggt war, mussten wir uns etwas durchfragen. Während wir erst keinen grossen Erfolg bei unserer Vermieterin hatten, wurde uns im Obsidianmuseum in Pau weitergeholfen. Der Weg führt von Pau in die Berge Sardiniens und schlussendlich über eine Schotterstrasse auf einen Waldweg bis zum Aussichtspunkt.

Dort angekommen treffen wir auf eine Gruppe Männer, die sich mitten im Wald ein Häuschen gemietet haben und dort das Wochenende verbringen. Der Aussichtspunkt liegt genau hinter diesem Haus. Tatsächlich finden wir hier einen wunderbaren Ausblick – wäre nicht der Nebel. Es ist einer der bewölkten Tage in Sardinien und die Fernsicht wird uns so verwehrt. Dennoch hat sich der Ausflug für uns gelohnt. Das Wetter verleiht dem Wald etwas mystisches, Regentropfen wechseln sich mit Nebelschwaden und im grünen Dickicht könnte jederzeit ein Zwerglein seines Weges gehen. Der Tag im Nationalpark ist eine schöne Abwechslung zum Strandleben in Sardinien.

Aussichtspunkt im Nationalpark Monte Arci.

Aussichtspunkt im Nationalpark Monte Arci.

Dichter Wald auf Sardinien.

Dichter Wald auf Sardinien.

Der Nationalpark Monte Arci auf Sardinien.

Der Nationalpark Monte Arci auf Sardinien.

Sardinien kann also sehr abwechslungsreich sein. Von den Stränden mit glasklarem Wasser, zu spannenden Städten über ein bergiges Inselinnere mit Wanderwegen gibt es einiges zu entdecken. Mein Klischee einer langweiligen Mittelmeerinsel hat Sardinien jedenfalls widerlegt.

Hast du jetzt auch Lust gekriegt Sardinien zu bereisen? Dann gibts hier noch viel mehr Inspiration:

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Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

10 Kommentare

  • Fränzi
    26. Mai 2019 um 6:58

    Super Artikel!
    Wir sind am planen für unseren Roadtrip und ich hab mir deine Tips schon mal freudig notiert 😀
    Merci lässt du für uns immer deine Haare runter…
    Lieb grüss Fränzi

    Antworten
  • John
    6. Juni 2019 um 21:44

    Ich teile diesen artikel, obwohl ich letztes jahr gar nichts von diesen tollen ecken etwas sah…

    Sardinien im norden besticht durch seine bäume: überall schöner pinienwald, korkrindenwälder und der wunderschönste und älteste olivenbaum mit unglaublichen 4500 jahren und 12m umfang (stamm). Das vale della luna ist ein ehemaliger hippie place im norden von sizilien, der sehnsucht nach tanzen erblühen lässt… und…. und …und…

    Wir gehen dieses jahr das zweite mal nach sardinien. Dabei breche ich mein motto: never repeat a good storie!

    John

    Antworten
    • Sarah Althaus
      7. Juni 2019 um 7:20

      Du hast völlig recht. Sardinien kann viel mehr als nur Strände (wobei diese wunderschön sind!). Viel Vergnügen bei deinem zweiten Sardinien Besuch.

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  • […] schönsten Strand der Insel habe ich bereits in meinem Artikel über die 5 Highlights Sardiniens erwähnt: Is Arutas. Bereits der eigenwillige Name lässt mich neugierig werden. Der sichelförmige […]

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  • […] Die 5 Highlights unseres Sardinien Roadtrips […]

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  • […] wohl bekannteste Strand ist La Pelosa. Er gehört für mich zu den Highlights auf Sardinien. Der Strand fällt flach ab und der Sand ist ganz fein und erinnert mich an die Karibik. Wie […]

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  • […] Weitere Tipps für Sardinien findest du auch bei meiner Bloggerkollegin Sarah von Rapunzel will Raus. Sarah war ebenfalls in der Nebensaison mit ihrer Familie auf Sardinien und hat neben dem Süden auch noch den Westen und Norden erkundet. Ihre 5 Highlights auf Sardinien findest du hier. […]

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  • […] waren aber immer sehr einfach und unkompliziert. Auto mieten, Kind reinpacken und losgehts. Auch Sardinien haben wir so erkundet und können es nur weiterempfehlen. Die Flexibilität ist gross und […]

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  • […] Ab nach Sardinien […]

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