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Auf nach Fribourg: Eine Auszeit am Schwarzsee

Sicht vom Hubel Rippa auf den Schwarzsee.

*Werbung* Es ist wieder einmal Heimatliebe angesagt! Wie du ja weisst, bin ich ein echter Schweiz-Fan und der Meinung, dass das kleine Alpenland zu den Schönsten überhaupt gehört. Was es hier alles zu entdecken gibt! Alleine meine Sommer-Bucketlist ist total unüberschaubar, so vieles habe ich geplant.

Leider spielt aber hier das Wetter nicht immer mit und nebst eitel Sonnenschein gibts öfters auch mal Regen. Die Frage ist dann einfach: Was macht man daraus? Ich jedenfalls, lasse mich von schlechtem Wetter nicht beeindrucken und ziehe trotzdem los. Und zwar habe ich meiner Mama eine Auszeit in der Region Fribourg geschenkt. Bei grössten Regenwetter fahren wir also in Bern los.

Hallo Schwarzsee!

Hallo Schwarzsee!

Als wir beim Schwarzsee in Fribourg ankommen, schüttet es wie aus Kübeln. Und was wir vorhaben? Das Paket “Auszeit Alphüttenerlebnis” zu testen, was bedeutet, dass wir die schweren Schuhe anziehen müssen, um uns auf den Weg zu machen. Wir wollen nämlich die Region um den Schwarzsee erwandern und raus in die Natur. Die Gegend um den Schwarzsee bietet nämlich tolle Wanderrouten und Strecken, die in einer halben Stunden gelaufen sind, über mehrstündige Wanderungen, bis hin zu mehrtägigen Strecken.

Im Tourismusbüro in Schwarzsee erhalten wir freundlicherweise noch je einen Regenschutz. Aber wie es uns Glückskindern so geht: Sobald wir loslaufen hört der Regen auf und wir werden mit einer tollen Stimmung belohnt. Wir nehmen uns vor, einmal um den See zu laufen und da einen Abstecher zur Alphütte “Hubel Rippa” zu machen, sowie den nahegelegenen Wasserfall zu besuchen. Dass wir schlussendlich noch ganz woanders landen würden, wussten wir da ja noch nicht…

Idyllischer Schwarzsee in der Region Fribourg.

Idyllischer Schwarzsee in der Region Fribourg.

Die Stimmung geniessen...

Die Stimmung geniessen…

...und die Natur bestaunen.

…und die Natur bestaunen.

Erstmals geht es aber dem Schwarzsee entlang, alles dem Hexenweg nach. Hier gibt es auf spielerische Art und Weise Sagen und Märchen des Schwarzsee-Senselandes zu entdecken und ja, sogar einem Drachen begegnet man unterwegs. Wir geniessen aber erstmals die ruhige Stimmung, schauen den Enten beim Baden zu und beobachten, wie sich der Nebel über dem See verzieht.

Wir bekommen ein Stück Schweiz zu Gesicht, welches wohl sonst viele Touristen suchen. Kühe, die friedlich grasen, blühende Blumen am Wegesrand und Ruhe, die uns so richtig runterfahren lässt.

Die Bergwelt beim Schwarzsee in Fribourg Region.

Die Bergwelt beim Schwarzsee in Fribourg Region.

Auch bei Regenwetter lässt es sich prima um den Schwarzsee wandern.

Auch bei Regenwetter lässt es sich prima um den Schwarzsee wandern.

Immer auf dem Hexenweg entlang....

Immer auf dem Hexenweg entlang….

Bald schon zweigen wir ab und es geht alles den Weg rauf durch den Wald. Unser Ziel ist die Alphütte “Hubel Rippa”. Wieder wie mit Petrus vereinbart, öffnen sich die Schleusen am Himmel genau dann, als wir bei der Hütte ankommen. Therese Bapst und ihr Mann Hugo erwarten uns schon freundlich und winken uns schnell herein. Wir sind erstmal überwältig von der schönen Alphütte und der Gastfreundschaft der beiden.

Sicht vom Hubel Rippa auf den Schwarzsee.

Sicht vom Hubel Rippa auf den Schwarzsee.

Die Hütte ist wunderschön, eine der schönsten Alphütten, die ich gesehen habe. So richtig schön heimelig eben. Während es draussen schüttet, sitzen wir am langen Tisch in der Küche, beobachten das Feuer im Herd und hören den Kuhglocken nebenan zu, als auch schon das Essen vor uns steht. Eine kalte Platte für mich und Kartoffelsalat und Wurst für meine Mama. Das Essen ist einfach herrlich. Richtig frisch, selbstgemacht eben. Vom Käse auf der kalten Platte müssen wir beide natürlich gleich noch kaufen und mit nach Hause nehmen, so gut ist er!

Die heimelige Hütte auf dem Hubel Rippa.

Die heimelige Hütte auf dem Hubel Rippa.

So richtig schön ist es hier!

So richtig schön ist es hier!

Wie es sich in einer ordentlichen Alphütte so gehört...

Wie es sich in einer ordentlichen Alphütte so gehört…

Der Schwingerkalender darf natürlich nicht fehlen.

Der Schwingerkalender darf natürlich nicht fehlen.

Eine ganze Zeit lang unterhalten wir uns mit Therese und Hugo Bapst. Schon fast 40 Jahre bewirten die beiden diese Alphütte und dementsprechend haben sie einige Geschichten auf Lager. Hugo Bapst erzählt aber auch gerne, warum er am liebsten einfach da bleibt, am Schwarzsee und selten viel weiter weg geht, als vielleicht ins nächste Dorf. Obwohl er auch schon Reisen nach Kanada unternommen hat und doch schon das eine oder andere von der Welt gesehen hat, gefällt es ihm hier am besten. Hier hat er seinen Frieden und seine Ruhe.

Obwohl ich genau das Gegenteil bin und eines Tages die ganze Welt gesehen haben möchte, kann ich ihn doch auch ein bisschen verstehen, als ich zum Fenster rausschaue, über den Schwarzsee blicke und die Ruhe wahrnehme, die dieser Ort ausstrahlt.

Essen im Hubbel Rippa. Einfach lecker!

Essen im Hubbel Rippa. Einfach lecker!

Alphüttenromantik pur beim Schwarzsee.

Alphüttenromantik pur beim Schwarzsee.

Als wir nach einer Meringue mit Doppelrahm weiterlaufen, sollte uns der Weg eigentlich wieder zurück zum See führen. Mittlerweile scheint aber sogar die Sonne und dann schlägt er plötzlich wieder zu, der Entdeckergeist. “Komm, wir laufen da noch etwas rauf und schauen mal, was hinter der nächsten Ecke liegt”, sagt meine Mama zu mir. Aha, wieder mal ein gutes Beispiel dafür, woher meine Reise- und Entdeckerlust kommt. Dieses “nur mal um die Ecke schauen” hat mich schon in so manches Abenteuer gestürzt.

Unterwegs in der Region Fribourg am Schwarzsee.

Unterwegs in der Region Fribourg am Schwarzsee.

Wilde Blumenwiesen unterwegs.

Wilde Blumenwiesen unterwegs.

Und sich einfach an den kleinen, aber feinen Dingen im Leben erfreuen.

Und sich einfach an den kleinen, aber feinen Dingen im Leben erfreuen.

Hier erwartet uns dann zwar kein Abenteuer in dem Sinne, aber als wir schlussendlich im Brecca-Schlund stehen sind wir uns einig, dass es die weitere Stunde laufen allemal wert war. Das Bergtal ist einfach nur schön. Leichte Regenschauer wechseln sich mit Sonnenschein, Nebelfetzen hängen über den Bergen. Diese bewegen sich unglaublich schnell, dass Wetter schlägt fast im Minutentakt um. Es ist mystisch hier in der Alpenwelt, eine Stimmung, die ich kaum beschreiben kann. Sie lässt uns ein bisschen ehrfürchtig zurück und es fehlen jetzt nur noch ein paar Gnome oder Zwerge, die aus dem Boden kriechen und schon befänden wir uns in einem Fantasyfilm.

Unterwegs zum Breccaschlund in Fribourg Region.

Unterwegs zum Breccaschlund in Fribourg Region.

Bergleben.

Bergleben.

Im Breccaschlund in Fribourg Region.

Im Breccaschlund in Fribourg Region.

Bei der Rückkehr zum Schwarzsee machen wir beim unserem letzten Stopp halt und schauen uns den Wasserfall an. Dieser ist von den Regenmassen der letzten Tage beeindruckend wild und ein krönender Abschluss unserer Tour.

Wasserfall am Schwarzsee in Fribourg.

Wasserfall am Schwarzsee in Fribourg.

Nach sechs Stunden Wandern in der Gegend des Schwarzsee, zieht es uns dann ins Hotel zurück, wo wir uns im Bad und in der Sauna entspannen. Mit einem super leckeren Abendessen in der Hostellerie Schwarzsee, fallen wir müde, aber entspannt ins Bett.

Die Auszeit “Alphüttenerlebnis” zusammen mit meiner Mama zu testen war super. Wir haben zwei wunderbare Tage gehabt und konnten uns so richtig erholen. Der Schwarzsee in Fribourg hat uns ein bisschen in eine andere Welt eintauchen lassen, einfach perfekt zum Abschalten.

Falls du dir auch eine Auszeit am Schwarzsee gönnen willst, findest du hier alle Informationen dazu. Bei Schwarzsee-Tourismus gibts noch jede Menge ergänzende Informationen zur Gegend und das nette Personal im Tourismusbüro, welches gleich beim See liegt, hilft dir bei Fragen gerne weiter.

Warst du auch schon in dieser Gegend unterwegs?

**Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Fribourg Region entstanden. Alle Ansichten und Erfahrungen sind jedoch meine eigenen.**

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

4 Kommentare

  • Sallystiffany
    26. Juni 2016 um 9:12

    Wirklich sehr schöne Bilder. Die Gegend schaut sehr interessant aus, Natur pur! 🙂

    Vielen Dank für den Eintrag
    Sollte man dort Wanderschuhe tragen oder gehen deiner Meinung nach auch normale Turnschuhe?

    Antworten
    • Sarah
      28. Juni 2016 um 19:59

      Mit guten Turnschuhen kannst du rund um den Schwarzsee auch wandern. Aber richtige Wanderschuhe sind natürlich immer von Vorteil und würde ich empfehlen.

      Antworten
  • helga
    28. Juli 2016 um 22:26

    Hallo Sarah, ich wohne ca. 20 km vom Schwarzsee weg und besuche ihn regelmässig. Das Alphüttenerlebnis kannte ich noch nicht und auch beim Breccaschlund war ich noch nie. Shame on me. Ich werde das hoffentlich noch bis Ende Sommer nachholen.
    Tatsächlich braucht man für die Umrundung des Schwarzsees keine Bergschuhe – aber für die höher gelegenen Wanderungen auf jeden Fall.

    Antworten
    • Sarah Althaus
      28. Juli 2016 um 22:35

      Mir hat es echt total gut gefallen. In der Alphütte war es total lecker und der Breccaschlund ist super schön. Aber ist es nicht oft so, dass das was vor der Haustüre liegt gerne einmal übersehen wird?

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