Finanzplanung 2025: Die besten Budget-Tipps für ein erfolgreiches neues Jahr

Sauber und übersichtlich ins neue Jahr starten – auch finanziell. Hier gibt’s Tipps und Tricks für ein finanziell erfolgreiches 2025.

Das neue Jahr steht schon vor der Türe und mit dem Jahreswechsel kommt immer die Rückschau und damit auch die Vorsätze fürs kommende Jahr. Nebst Diäten und mehr Sport sind auch die Finanzen ein Dauerthema und damit es dieses Jahr klappt, habe ich dir hier eine Strategie bereitgelegt, die du 1:1 anwenden und damit mit finanzieller Übersicht ins 2025 starten kannst – bereits ab Tag Eins.

Es ist die Gelegenheit, die eigenen Finanzen zu ordnen, Altlasten abzulegen und neu durchzustarten. Egal, ob du dir für 2025 einen Sparplan, eine Reise oder eine andere finanzielle Freiheit wünschst – eine klare Strategie ist der Schlüssel.

Warum die finanzielle Planung für 2025 wichtig ist

Ein Jahr ohne Planung zu beginnen, ist wie auf einen Roadtrip ohne Karte zu gehen. Klar, man kommt irgendwie an, aber meist mit mehr Kosten und Umwegen, als nötig gewesen wäre. Eine solide Finanzplanung bringt dir nicht nur Sicherheit, sondern gibt dir auch die Freiheit, Träume zu verfolgen, ohne ständig von deinem Konto gestresst zu sein.

1. Starte mit einer Bestandsaufnahme

Bevor du ins Detail gehst, musst du einen Blick auf den Status Quo werfen. Schnapp dir einen Kaffee und verschaff dir einen Überblick über deine Finanzen.

Liste alle deine Vermögenswerte auf – und notiere auch allfällige Schulden. Das kannst du in einer einfach Excel-Tabelle auflisten. Wichtig ist, dass du am Schluss eine Übersicht von allem hast.

Checkliste für die Vermögensübersicht:

• Geldwerte (Lohnkonto, Sparkonten etc.)
• Altersvorsorge (Säule 3A, Rentenversicherungen etc.)
• Investments (Wertschriften, Kryptowährungen etc.)
• Sachwerte (Haus, Uhren, Edelmetalle etc.)
• Schulden oder Kredite (Kredite, Ratenzahlungen, Kreditkarten etc.)

Durch diese Bestandsaufnahme bekommst du ein klareres Bild davon, wie viel Vermögen/Schulden du hast. Es ist der erste Schritt zur Übersicht und kann schon eine grosse Erleichterung bringen.

Das grosse Plus ist, wenn du diese Liste erst einmal erstellt hast, kannst du sie bei Veränderungen einfach nur in der jeweiligen Summe anpassen.

2. Budgetierung: Der Grundstein für eine saubere Finanzplanung

Nun geht’s ans Eingemachte – das Budget! Budgetieren klingt langweilig, ist aber der wichtigste Schritt, um dir finanziellen Stress zu ersparen und deine Ausgaben im Griff zu behalten.

Dein Budget ist wichtig und bildet den Grundstein für deinen finanziellen Erfolg. Für genaue Budgetzahlen lohnt es sich, eine bestimmte Zeit deine Ausgaben zu tracken. Mit diesem Zahlen kannst du die alltäglichen Ausgaben bestimmen und es zeigt dir dein Sparpotenzial auf.

Eine bewährte Methode zur Budgetierung ist die 50/30/20-Regel.

Die 50/30/20-Regel – so gliederst du deine Ausgaben

• 50 % für Notwendiges: Hierzu zählen alle fixen und wichtigen Kosten wie Miete, Versicherungen, Lebensmittel und Transport.
• 30 % für Wünsche und Lifestyle: Dazu gehören Essen gehen, Shopping, Entertainment und kleine Extras.
• 20 % für Sparen und Investieren: Dieser Anteil fliesst in Rücklagen, Altersvorsorge oder Investitionen.

Diese einfache Regel hilft dir, dein Einkommen in sinnvolle Anteile zu gliedern, ohne dich allzu sehr einzuschränken. 50/30/20 ist ein Richtwert und natürlich kannst du diese Prozente auch anpassen.

Tipp: Wenn du merkst, dass du mehr als 50 % für Notwendiges brauchst, schaue, ob du dich bei den Lifestyle-Ausgaben etwas zügeln kannst. Letztendlich geht es darum, deine Bedürfnisse und deine Wünsche in Einklang zu bringen, ohne dich zu sehr unter Druck zu setzen.

3. Versteckte Kosten finden und einsparen

Kosten können sich verstecken – oft in Verträgen und Abos, die längst nicht mehr notwendig sind. Gehe einmal pro Jahr deine Verträge durch und prüfe, wo du einsparen kannst.

Einsparpotenziale

Versicherungen prüfen: Nicht jede Versicherung ist notwendig. Überprüfe, ob du einen besseren Tarif bekommst oder gewisse Versicherungen kündigen kannst. Ein Krankenkassenwechsel ist übrigens auch ganz einfach gemacht und bis Ende November möglich.

Abos und Mitgliedschaften checken: Streamingdienste, Fitnessstudios, Apps – alles addiert sich. Wenn du etwas selten nutzt, kündige es.

Bankgebühren vermeiden: Wechsle zu einer Bank mit kostenlosen Kontomodellen.

Ganz viele Einsparpotenziale gibt’s in diesen Artikeln auf dem Blog:

• Sparen als Familie – wie geht das?
• 55 Tipps zum Geldsparen
• 5 Gewohnheiten die dich am Sparen hindern

4. Schulden abbauen

Schulden können wie ein schwerer Rucksack sein, den man ständig mit sich herumträgt. Bevor du also ans Sparen oder Investieren denkst, solltest du versuchen, Schulden abzubauen. Wenn deine Schulden nicht allzu hoch sind und du sie bald abzahlen kannst, kannst du auch gleichzeitig mit einer kleineren Summe anfangen zu investieren.

Tipps zum Schuldenabbau

• Schuldentilgung priorisieren: Erstelle eine Liste aller Verbindlichkeiten und zahle jene mit den höchsten Zinsen zuerst ab.
• Keine neuen Schulden machen: Versuche, möglichst ohne Kreditkarte oder Ratenkäufe zu leben. Ein klares Budget und ein kleines Notfallpolster helfen dir dabei.
• Frage dich bei jedem Kauf: Kann ich mir das gerade jetzt leisten? Wenn du den Betrag nicht ohne Probleme bar auf den Tisch knallen kannst, dann hast du zu wenig Geld dafür. Kaufe NIE auf Kredit und benutze deine Kreditkarte am besten gar nicht. Kaufe immer nur mit dem Geld, dass du auch wirklich in genau dem Moment zur Verfügung hast.

Schuldenabbau bedeutet Freiheit. Je mehr Schulden du loswirst, desto leichter fühlt sich dein finanzielles Leben an.

5. Rücklagen bilden: Notgroschen, Urlaub und Co.

Ein Notgroschen ist unverzichtbar, um dir bei unerwarteten Ausgaben den Rücken freizuhalten. Plane, ungefähr drei bis sechs Monatsgehälter beiseite zu legen.

So legst du sinnvoll Rücklagen an

• Notfallkonto anlegen: Eröffne ein separates Konto und überweise jeden Monat einen festen Betrag. So kommst du nicht in Versuchung, das Geld auszugeben.
• Ziele setzen: Überlege, wofür du Rücklagen brauchst – Notgroschen, Urlaub, grössere Anschaffungen, Steuern, Gesundheitskosten. Für jede Kategorie kannst du eine Zielsumme definieren und darauf hinarbeiten.
• Automatisiere den Sparprozess: Automatische Überweisungen sind der Schlüssel zum Erfolg! Richte dir einen Dauerauftrag ein, der direkt am Monatsanfang einen fixen Betrag auf dein Rücklagenkonto überweist.

6. Investitionen und Altersvorsorge

Wenn du dein Budget im Griff und einen Notgroschen angespart hast, kannst du dir überlegen, dein Geld für die Zukunft arbeiten zu lassen. Investitionen und Altersvorsorge sind ein Langzeitprojekt, das sich auszahlt.

Investitionsideen für Einsteiger:

• ETFs: Günstig und eine perfekte Möglichkeit um in das Thema Börse einzusteigen. ETFs (Exchange Traded Funds) sind besonders für Anfänger:innen geeignet, da sie das Risiko streuen. Dazu gibt es ganz vieles auf dem Blog.
• Aktien: Einzelaktien erfordern zwar ein höheres Risiko, bieten aber potenziell auch höhere Renditen. Hier ist eine langfristige Perspektive wichtig.
• Kryptowährungen: Auch hier ist es möglich am Markt zu partizipieren und dir einen monatlichen Dauerauftrag anzulegen.
• Säule 3A: Die Einzahlungen in die 3. Säule kannst du auch von den Steuern abziehen und kann sich lohnen.

Für die Altersvorsorge ist es nie zu früh, anzufangen. Auch wenn das Thema Rente noch weit weg scheint, profitierst du langfristig von der Zeit und dem Zinseszinseffekt.

7. Finanzielle Ziele für 2025 setzen

Nun, da du den Überblick hast, wird es Zeit für das Sahnehäubchen: Deine Ziele für 2025. Egal ob grosse Träume wie eine Weltreise oder kleinere Sparziele – mit klaren Zielen macht das Finanzmanagement viel mehr Spass.

Tipps für realistische Zielsetzung:

• SMART formulieren: Ziele sollten spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. Zum Beispiel: „Ich möchte bis Juni 2025 CHF 2.000 für einen Roadtrip in Frankreich sparen.“
• Meilensteine festlegen: Grosses Ziel? Teile es in erreichbare Meilensteine, zum Beispiel monatliche Sparraten.
• Erfolge feiern: Du hast einen Meilenstein erreicht? Belohne dich – ein kleiner Erfolgsmoment motiviert, dranzubleiben.

Checkliste: Finanzielle Ordnung für 2025

Damit du nichts vergisst, hier die Punkte nochmals zusammengefasst:

1. Bestandsaufnahme: Erstelle eine Übersicht über deine Konten, Schulden, Einnahmen und Ausgaben.
2. Budgetierung: Setze ein Monatsbudget (z. B. nach der 50/30/20-Regel).
3. Versteckte Kosten aufspüren: Verträge prüfen und unnötige Kosten einsparen.
4. Schuldenabbau: Liste deine Schulden und tilge sie möglichst mit einem Plan.
5. Notgroschen anlegen: Ziele für Rücklagen setzen und einen Sparplan erstellen.
6. Investitionen planen: Informiere dich über Investitionsmöglichkeiten wie ETFs oder Kryptowährungen.
7. Ziele festlegen: Bestimme deine finanziellen Ziele für 2025 und definiere Meilensteine.

Fazit: Clean und bereit ins neue Jahr

Mit einer klaren Finanzplanung, geordneten Rücklagen und realistischen Sparzielen startest du sicher und entspannt ins Jahr 2025. Finanzielle Freiheit bedeutet nicht unbedingt, ein dickes Konto zu haben – vielmehr geht es darum, dein Geld bewusst einzusetzen und deine Träume ohne Sorgen anzugehen.

Mach dir einen Finanz-Plan, der zu dir passt, und nimm dir regelmässig Zeit, deine Fortschritte zu checken. Am besten notierst du dir gleich zu Beginn des Jahres die Termine in deinem Kalender, an denen du ein Date mit deinen Finanzen planst.

So wird 2025 dein Jahr – finanziell voller Möglichkeiten!

Das könnte dich auch interessieren:

• Investieren für Anfänger
• So baust du dir ein rentables Dividendenportfolio auf
• Wie du in Branchen-ETFs investierst
• Auswahlkriterien für ETFs
• Handelsmöglichkeiten mit Aktien