Puerto Rico

El Combate – der Geheimtipp im Südwesten Puerto Ricos

El Combate – der Geheimtipp im Südwesten Puerto Ricos

Puerto Ricos Süden überrascht mit herrlichen Stränden, Kolonialbauten und echten Geheimtipps abseits der Touristenpfade. Dies, und auch warum du die bekannte biolumineszierende Bucht nicht besuchen solltest, gibt’s in diesem Artikel.

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Unser Roadtrip entlang der Küste Puerto Ricos führt uns von Isabela nach El Combate. Ein kleiner Ort, den man leicht übersehen könnte – aber genau darin liegt sein Charme. Und wie nun schon einige Male, haben wir unsere Unterkunft über Home Exchange gefunden – einmal mehr sind wir dankbar für dieses Konzept, ansonsten hätten wohl auch wir den hübschen Ort einfach umfahren.

Unsere Unterkunft

Wie du ja in letzter Zeit schon öfters gelesen hast, lieben wir Home Exchange. Auch in El Combate passt es wieder: eine charmante Wohnung, die perfekt zu uns passt, super Lage, alles da – und das Beste: keine Kosten für ein Hotel oder Airbnb, dafür eine ganze Ausstattung mit eingerichteter Küche, Waschmaschine und Liegestühlen für den Strand.

👉 Wenn du mehr zu Home Exchange wissen willst, lies gern meinen ausführlichen Artikel dazu – da erkläre ich das Prinzip und erzähle, warum es gerade für Familien so gut funktioniert.

El Combate – der Geheimtipp im Südwesten Puerto Ricos

Unsere Wohnung in El Combate haben wir via Home Exchange gefunden.

El Combate – Facts & Figures

  • Anzahl Einwohner:innen: El Combate ist eine kleine Gemeinde im Bezirk Cabo Rojo mit etwa 357 Einwohner:innen. ​
  • Klima und beste Reisezeit: Puerto Rico hat ein tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen. Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 27°C. Die Trockenzeit erstreckt sich von Dezember bis April, während die Regenzeit von Mai bis November dauert (Hurrikan-Saison). Die Monate Dezember bis April gelten als die beste Reisezeit, da das Wetter dann am stabilsten ist. ​
  • Wasserbedingungen: Die Wassertemperaturen sind ganzjährig angenehm und liegen zwischen 24°C und 29°C. Die Strände im Südwesten, einschliesslich El Combate, sind bekannt für ihr klares und ruhiges Wasser, ideal zum Schwimmen und für Familien mit Kindern.​
El Combate – der Geheimtipp im Südwesten Puerto Ricos

Der Strand von El Combate in Puerto Rico.

Anreise nach El Combate

Von San Juan: Die Fahrt von San Juan nach El Combate dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden, abhängig vom Verkehr. Die Strecke beträgt ungefähr 180 Kilometer und führt auf der PR-52 in den Süden, mitten durch die Insel. Wir reisen jedoch von Isabela an, was nur etwa 1,5 Stunden dauert und rund 100 Kilometer umfasst.

Auf Puerto Rico empfiehlt es sich, ein Auto zu mieten*, da öffentliche Verkehrsmittel in diesen Regionen begrenzt sind. Die Strassen sind gut ausgebaut und in der Regel kommt man problemlos vorwärts.

Hier findest du alles, was du bei der Automiete im Ausland beachten musst

Sonnenuntergänge & Sand zwischen den Zehen

El Combate ist ein kleines, sympathisches Örtchen mit einem herrlich entspannten Vibe. Hier ticken die Uhren langsamer, die Menschen sind freundlich, das Leben spielt sich zwischen Strand und kleiner Strandbar ab – und wenn die Sonne langsam untergeht, färbt sich der Himmel in orange, rosa und violett.

Trotz ihrer kompakten Grösse überrascht Puerto Rico mit erstaunlicher Vielfalt. Das Klima in El Combate fühlt sich anders an als im grünen Norden. Es ist etwas trockener und die Luftfeuchtigkeit geringer.

Der Strand von El Combate ist lang, sauber und – das Beste – nicht überlaufen. Selbst in der Hochsaison finden wir hier problemlos ein ruhiges Plätzchen im Sand. Das Wasser ist karibisch warm, seicht abfallend und somit perfekt für die Kids. Und abends? Einfach den Tag mit den Füssen im Sand und einem kühlen Drink ausklingen lassen und zusammen mit den Einwohner:innen die Stimmung geniessen.

El Combate – der Geheimtipp im Südwesten Puerto Ricos

Sonnenuntergang in El Combate

Buyé Beach – karibische Bucht mit Bacardi-Feeling

Ein weiteres Strand-Highlight liegt nördlich von El Combate: der Buyé Beach. Eine traumhaft schöne Bucht mit klarem, ruhigem Wasser und feinem Sand. Hier planschen und schnorcheln wir stundenlang und dösen unter Palmen.

Am Nachmittag wird es uns aber zu voll. Obwohl es unter der Woche ist, füllt sich der Strand mit Familien und grossen Gruppen von Freunden und bald ist aus dem ruhigen Strand eine Partymeile mit Musikboxen und Barbecue geworden. Es ist Washington’s Birthday, ein nationaler Feiertag. Da zieht es natürlich auch Einheimische an den Strand und das puerto-ricanische Lebensgefühl wird lautstark gelebt.

Abstecher nach San Germán – Kirchen, Plazas und Pizza

Puerto Rico hat mehr zu bieten als nur Strände. Wir haben Lust, das Landesinnere zu erkunden und machen uns auf nach San Germán. Der Ort ist eine wahre Perle: pastellfarbene Häuser, kleine Plätze, Kopfsteinpflaster – fast fühlt man sich wie in einem Filmset und ist ganz anders, als was wir bisher von der Insel gesehen haben.

San Germán steht hier stellvertretend für viele weitere hübsche Kleinstädte im Innern der Insel. Unser Fokus auf dieser Reise liegt auf den wunderbaren Stränden, doch das Inselinnere zu erkunden, wollen wir uns nicht nehmen lassen. Zudem ist es eine schöne Abwechslung zu unseren sonst sandigen Füssen.

Und dann wäre da noch diese Pizzeria: Die „Trattoria Di Nonna“ ist ein absoluter Volltreffer. Authentisch italienisch, liebevoll geführt und mit Pizza und Pasta, wie man sie sonst bei der Nonna in Umbrien kriegt.

Die Salzseen von Cabo Rojo

Nur wenige Autominuten von El Combate entfernt liegt ein spezieller Platz: die pinkfarbenen Salzseen von Cabo Rojo. Die Farbe entsteht durch Mikroorganismen und hohe Salzkonzentration – und das Spektakel ist besonders in der Trockenzeit gut sichtbar und toll für schöne Bilder. Wir spazieren problemlos in den Salinas rum, ganz in der Nähe befindet sich auch ein Aussichtsturm (mit Öffnungszeiten!).

Mit dem Auto fahren wir entlang der Salinas bis zum Eingang des „Refugio Nacional de Vida Silvestre“ fahren, von dort aus geht’s zu Fuss zum Leuchtturm „Faro Los Morrillos“. Der Weg führt vorbei an den Salzfeldern, durch karibische Landschaft und endet auf einer Klippe mit einem atemberaubenden Ausblick über das türkisfarbene Meer.

Biolumineszenz-Bucht – eine kleine Enttäuschung

Ein oft empfohlener Ausflug ist der Besuch einer der berühmten Biolumineszenz-Buchten in Puerto Rico. Im Südwesten liegt die „La Parguera“-Lagune – also unternimmt Jürgen diesen abendlichen Trip allein, während die Kinder und ich den Abend zu Hause verbringen.

Sein Fazit? Eher durchwachsen. Die Bootstour ist recht unspektakulär, ein Guide springt ins Wasser, das Meer beginnt leicht zu leuchten – aber es ist weit weg von dem, was man sich unter „magisch“ oder „unvergesslich“ vorstellt. Vielleicht liegt es am Mond, vielleicht an der Uhrzeit – jedenfalls ist es kein Must-See.

Dennoch ist es spannend zu wissen, wie dieses Leuchten im Meer eigentlich zustande kommt: Es leben mikroskopisch kleine Lebewesen im Wasser, eine Art von Plankton. Diese Organismen haben die Fähigkeit Licht zu erzeugen, wenn man sie mechanisch reizt – wie eben durch Bewegung des Wassers. Das ist auch der Grund, warum ein Guide ins Wasser springt.

Es gibt jedoch auch andere Buchten, in denen das Spektakel erlebt werden kann. Die Mosquito Bay auf Vieques ist die hellste und befindet sich im UNESCO Biosphärenreservat. Es kann gut sein, dass das Leuchten dort spezieller ist.

Unser Fazit

Der Südwesten von Puerto Rico ist für uns eine perfekte Mischung aus Entspannung, Entdeckung und echtem Leben. El Combate als Basis ist ideal – touristisch nicht überlaufen, aber mit allem, was wir brauchen. Und rundherum gibts genug zu erleben – von Salzseen über Strände bis zu kleinen Städtchen.

Puerto Rico ist eine Insel, die viel mehr zu bieten hat als nur All-Inclusive-Resorts und Beach Clubs. Sie ist wild, freundlich, bunt – und perfekt für Familien, die Lust auf echtes Reisen haben.

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Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

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