Wir haben ein Wochenende in der Region Disentis Sedrun verbracht und bringen dir Tipps und Ideen für einen Besuch im Winter mit.
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In Chur steigen wir in den Zug nach Disentis und es dauert nicht lange, bis sich der «Grand Canyon der Schweiz» vor uns öffnet, die beeindruckende Schlucht des Vorderrheins. Die Aussicht aus dem Zugfenster ist imposant und wir geniessen die gemächliche Fahrt durch die Surselva.
Diese Region ist das grösste romanischsprachige Gebiet in Graubünden. Im Zug fällt uns sofort auf, dass fast alle Gespräche auf Rätoromanisch geführt werden – es ist wunderbar mitanzuhören. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich diese Sprache höre.
Doch nicht nur die Sprache lässt uns den Alltag vergessen. Mit jeder Station, die wir passieren, und jedem Kilometer, den wir ins Tal hineinreisen, spüren wir, wie der Stadtstress von uns abfällt. Die Zeit scheint hier anders zu vergehen, die Hektik von Zürich rückt in weite Ferne.

Hallo Graubünden!
Mit dem Graubünden Pass reist es sich unkompliziert auf dem Liniennetz der Rhätischen Bahn, mit dem Postauto sowie auf bestimmten Luftseil- und Bergbahnen.
Der Pass ist für die Region Nord oder Süd erhältlich, sowie auch für die ganze Region. Er kann an zwei innerhalb sieben Tagen benutzt werden oder an fünf Tagen innerhalb von 14 Tagen.
Übernachten im Reka-Feriendorf
Während wir unser Apartment im Reka-Feriendorf beziehen, verabschiedet sich die Sonne und taucht die umliegende Bergwelt in ein sanftes Winterlicht. Die erhöhte Lage des Feriendorfs ermöglicht uns einen spektakulären Blick aus unserem Wohnzimmer auf die umliegenden Berge.

Die Sonne geht unter.
Die Reka-Feriendörfer sind über die ganze Schweiz und ins nahe Ausland verstreut und speziell auf die Bedürfnisse von Familien ausgerichtet. Die geräumigen, funktional eingerichteten Apartments bieten alles, was man für einen entspannten Familienurlaub benötigt. Ob Hochstühle, Buggys oder andere Kinderausstattungen – im Reka-Dorf findet sich alles zum Mieten, um das Reisen mit Kindern unkompliziert zu machen.
Besonders schätzen wir die entspannte Atmosphäre. Hier müssen wir die Kinder nicht ermahnen, leise zu sein. Früh am Morgen hören wir bereits die ersten anderen Kids spielen, und das gehört hier einfach dazu. Das sorgt für eine entspannte, unkomplizierte Stimmung, die in vielen Hotels so nicht möglich wäre.

Im Reka-Feriendorf in Disentis.
Perfekte Lage für Wintersport
Das Reka-Dorf in Disentis hat im Winter einen unschlagbaren Vorteil: Es liegt direkt an der Talabfahrt. Gerade mit Kindern sind kurze Wege Gold wert. Hier können wir die Skier direkt vor der Haustür anschnallen, zur Gondel fahren und nach einem Tag auf der Piste bequem wieder vor der Tür abschwingen.
In den Apartments sind voll ausgestattete Küchen vorhanden, was uns die Möglichkeit gibt, uns selbst zu verpflegen. Im Reka-Dorf findet sich ein kleiner Laden mit Grundnahrungsmitteln – aber auch mit Spezialitäten der Region wie Fondue oder Nusstorte.
Wer nicht kochen mag, kann auch im hauseigenen Restaurant einkehren. Die frisch zubereiteten Pinsas aus dem Steinofen begeistern uns. Auch das Frühstück am nächsten Morgen überzeugt mit einer reichhaltigen Auswahl.

Willkommen im Reka Feriendorf in Disentis.
Falls du auch Lust hast ein Reka-Dorf zu erkunden, darf ich dir hier einen Rabatt für CHF 100.00 weitergeben. Gib bei der Buchung einfach den Code Rapunzel an.
Dieser ist gültig für eine Buchung ab 7 Nächten im einem Reka-Feriendorf in der Schweiz, die zwischen dem 28.1. und 28.2. getätigt werden für einen Aufenthalt vom 15.3. bis am 31.12.2025.
Skifahren in Disentis
Im Winter führt uns unser Weg in Disentis natürlich auf die Pisten. Unsere Skiausrüstung mieten wir direkt an der Talstation der Gondel im Sportgeschäft Catrina – ein praktischer Startpunkt, denn von hier aus sind es nur wenige Schritte bis zur Gondel, die uns auf den Berg bringt.
Oben angekommen, geht es mit dem Sessellift gleich weiter hinauf und dann startet das Abenteuer. Die Pisten in Disentis sind anspruchsvoll und eher steil und die anderen Fahrer:innen sind zügig unterwegs – ein Kontrast zu unserem gemütlicheren Tempo mit den Kindern.

Was für eine Aussicht auf die Bündner Bergwelt.
Unsere Kids meistern die Herausforderungen jedoch mit Bravour. Voller Begeisterung stürzen sie sich in jede Abfahrt und beweisen selbst dann Mut, wenn die Strecke mal steiler wird. In gemütlichen Kurven gleiten sie souverän hinunter, und wir sind stolz, dass sie den Übergang vom Kinderland zu den „richtigen“ Pisten so gut geschafft haben.
Das Skifahren mit den Kindern macht uns grossen Spass. Sie könnten am liebsten den ganzen Tag ohne Pause weiterfahren – rauf, runter und wieder von vorne. Dank ihrer Energie kommen wir richtig gut voran und die gemeinsame Zeit auf der Piste wird zu einem echten Highlight.
Neben dem Skifahren geniessen wir natürlich die Aussicht vom Berg. Das Panorama ist traumhaft und macht jede Abfahrt zu einem Erlebnis.

Auf der Piste im Skigebiet in Disentis.

Abfahrt in Disentis.
Winterspass auf der Catrina Rodelbahn
Es gibt nur ein überzeugendes Argument, um die Kinder zu einer Pause vom Skifahren zu bewegen: die neue Catrina Rodelbahn in Caischavedra. Die 700 Meter lange Rodelbahn, die sowohl im Sommer als auch im Winter gefahren werden kann, verspricht jede Menge Action für Gross und Klein.
Zunächst geht es bergauf – und das ziemlich steil! Doch die Vorfreude wächst mit jedem Meter. Oben angekommen, stürzen wir uns mit lautem Jubel in die Abfahrt. Die erste Runde fahren wir noch etwas vorsichtig und mit angezogener Bremse, doch schnell packt uns der Rausch. Runde um Runde düsen wir immer schneller runter.
Auch hier bietet sich ein fantastischer Ausblick auf die umliegende Berglandschaft, der die rasante Fahrt perfekt ergänzt. Die Rodelbahn ist nicht nur ein grosser Spass für die ganze Familie, sondern auch eine wohlverdiente Pause vom Skifahren.

Winterrodelbahn in Disentis.

Fahrt mit der Rodelbahn in Disentis.

Aussicht von der Rodelbahn.
Über die Hängebrücke «La Pendenta»
Am nächsten Tag steht ein Highlight abseits der Skipisten auf unserem Programm: die Hängebrücke «La Pendenta». Nur etwa 20 Minuten dauert der Spaziergang vom Dorf Disentis, um das Bauwerk zu erreichen.
Die Brücke wurde im November 2024 neu eröffnet und ist mit einer Länge von 270 Metern die längste Hängebrücke im Kanton Graubünden. Sie verbindet die Kapelle Sontga Gada mit dem Weiler Mumpé Medel und überspannt dabei die Rheinschlucht Cuflons. Früher war ein 90 Meter tiefer Abstieg in die Schlucht nötig, um auf die andere Seite zu gelangen – heute kann man die Fussgängerbrücke unten in der Schlucht von oben bewundern. Die Hängebrücke ist zudem Teil des historischen Saumwegs von Disentis zum Lukmanierpass.

Blick in die Schlucht von der Hängebrücke.
Das Überqueren von Hängebrücken hat immer etwas Besonderes und ein kleines Quäntchen Mut gehört dazu. Doch die Aussicht belohnt jede Unsicherheit: Der Blick hinunter in die Rheinschlucht ist schlicht atemberaubend. Der Fluss schimmert teils vereist, Schnee bedeckt die Landschaft, und das Farbenspiel ist beeindruckend.
Zum Glück habe ich keine Höhenangst und kann den Anblick in vollen Zügen geniessen – vor Schönheit stockt einem hier wirklich der Atem. Ein Ausflug zur «La Pendenta» ist ein ein tolles Erlebnis, das sich wunderbar mit einer Winterwanderung kombinieren lässt.
Besuch im Center Fontauna
Unser Wochenende in Disentis wird von fast durchgehendem Sonnenschein begleitet. Nur am Sonntagnachmittag ziehen ein paar Wolken auf. Doch auch bei weniger einladendem Wetter steht mit dem modernen Sportzentrum Fontauna eine tolle Möglichkeit zur Unterhaltung zur Verfügung.
Das Sportzentrum verfügt über Hallen für Badminton, Tennis, Klettern und Bouldern sowie einen Fitnessraum. Eine besondere Attraktion sind die beiden sogenannten „Missiuns“, spannende Abenteuer, die Disentis auf spielerische Weise erlebbar machen.
Eine der Missionen beginnt direkt im Center Fontauna und führt über eine fünf Kilometer lange Strecke durch das Dorf, bei der ein versteckter Kristall gefunden werden muss. Die andere ist ein Escape Room, der sich ebenfalls im Sportzentrum befindet. Leider sind unsere Kinder noch etwas zu jung für diese Erlebnisse, da sie erst ab 8 bzw. 10 Jahren empfohlen werden.

Blick auf Disentis mit dem berühmten Kloster.
Eislaufen mit Aussicht
Unsere Alternative: Wir schnallen uns die Schlittschuhe an und gleiten übers Eis. Mit jeder Runde geniessen wir einmal mehr die Aussicht, die selbst hier wieder beeindruckend ist. Gibt es überhaupt einen Ort in Graubünden ohne spektakulären Blick?
Der Ausflug ins Center Fontauna ist ein schöner Abschluss für unser Winterwochenende in Graubünden. Es war eine perfekte Mischung aus Natur, Abenteuer und Erholung.

Eislaufen im Center Fortauna.
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Disclaimer: Wir wurden auf dieser Reise von Graubünden Ferien, Sedrun Disentis Tourismus unterstützt. Vielen Dank.
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